Diskussion:Carl Höckner
Verlagsbuchhandlung Carl Höckner -
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[Bearbeiten] Patent von Friedrich Gottlob Pinter 1804
nutzte das Patent von Friedrich Gottlieb Pinther vom 26. November 1804 (Advokat und seit 1798 Teilhaber der Leihbibliothek von Johann Christoph Arnold)
Pinther starb 23. Juni 1805 - Arnold erwarb am 19. Mai 1807 das hinterlassene Geschäft nebst Privilegium für 1500 Taler und suchte um Genehmigung nach, dieses Geschäft auf seinen Schwiegersohn Winkler, bei ihm als Buchhalter tätig, zu übertragen, dies wurde ihm unterm 25. April 1808 genehmigt
Arnold bemühte sich in Dresden zunächst vergeblich um eine Konzession für den Buchhandel. Er eröffnete 1795 eine "Lesebibliothek" (Leihbibliothek) "im dritten Stocke" der Großen Meißnischen Gasse Nr. 1 (später in Blockhausgäßchen Nr. 3 umbenannt), die er später zum Lesemuseum erweiterte. Das Haus gehörte "den Raschigischen Erben". Dort war auch die "Baderey zu Neustadt" untergebracht, die für ausreichend Laufkundschaft sorgte.
- Arnold wechselte 1798 zwischenzeitlich seinen Geschäftssitz nach Pirna, wobei er in Dresden ansässig blieb. Seine Wohnung hatte er am Alten Markt 7.
1798 wurde der Dresdner Advokat Friedrich Gottlieb Pinther Teilhaber an Arnolds "Lesebibliothek". Beide begründeten daraufhin ein "Lesemuseum" und verlegten dies an den Alten Markt 7 (später An der Kreuzkirche 18).
- "Beide gründeten nun zusammen ein literarisches Museum, das für die damalige Zeit in dem noch kleinen Dresden einen ziemlich großartigen Anstrich gehabt haben muß, wenigstens schreibt der um diese Zeit unter dem Namen 'Laun' sehr bekannte Schriftsteller F. A. Schulze in seinen Memoiren darüber: 'An Schönheit des Lokals und Glanz der Einrichtung überbietet das Institut in manchem Stücke das berühmte Leipziger von 'Brygang'. Am 27. Januar 1801 verkaufte verkaufte Arnold seinen Anteil an diesem Museum ... an Pinther."
- Adolf Beschoren (Autor), C. Höckner's Buch- und Kunsthandlung (Hrsg.): "Zum 100jährigen Gründungstage der Firma C. Höckner's Buchhandlung am 26. November 1904." Dresden 1904, S. 4.
- Beim Verkauf des Pirnaer Buchhandels an seinen Stiefsohn wurde ihm allerdings ein Scheingeschäft nachgesagt, das erneuten Widerständen der Dresdner Buchhändler vorbeugen sollte. Nach Dresden zurückgekehrt gründete Arnold eine neues Lesemuseum, das er von 1801 bis 1805 und 1825 bis 1834 betrieb.
- 1802 rief er den Dresdner Journallesezirkel ins Leben - in seinem Lesemuseum lagen 150 politische und wissenschaftliche Zeitschriften des In- und Auslandes bereit. Das Museum wurde zu einem Treffpunkt für den Gedankenaustausch und zu einem Instrument der politischen Bildung.
1803 erhielt Arnold schließlich die Konzession für ein Sortimentsgeschäft in Dresden. Er begann einstweilen in einem Gewoelbe am Altenmarkte im goldnen Ringe (Altemarkt Nr. 149).
- Handlungsnachrichten. Nachdem das ehedem dem D. Richter ertheilt gewesene gnaedigste Privilegium einer Buch= und Kunsthandlung allhier anderweit gnaedigst confirmiret, und von den nunmehrigen Besitzern dieses Privilegii, eine Societaetshandlung unter der Firma: Arnoldische Buch= und Kunsthandlung zu Dresden errichtet worden, und einstweilen in einem Gewoelbe am Altenmarkte im goldnen Ringe gefuehrt werden soll, so wird solches einem verehrlichen Publiko hiermit ergebenst bekannt gemacht. Gedachte Buch= und Kunsthandlung wird es sich zur Pflicht machen, von den neuesten in= und auslaendischen Schriften, Musikalien und Landkarten stets ein vollstaendiges Sortimentlager zu fuehren, alle andere Bestellungen aber, besonders auf franzoesische Schriften so geschwind als moeglich zu besorgen, und bei allen die billigsten Preiße zu stellen. Wir bitten daher alle Bibliothekbesitzer und Buecherfreunde um ihr guetiges Zutrauen und versichern bei betraechtlichen Bestellungen alle billige Vortheile welche von soliden Buchhandlungen zu erlangen sind. Auch hoffen wir, daß Privatpersonen welchen das Geschaeft des Buchhandels nicht gestattet ist, sich hinfuehro auch nicht mehr damit befassen werden, weil wir sonst genoethiget seyn wuerden, das dieser Buchhandlung nach dem gnaedigst confirmirten Privilegio zustehende Jus prohibendi durch obrigkeitliche Huelfe anwendbar zu machen. Dresden, am 28. Dec. 1803. Aus: Dresdner Anzeigen. 1tes Stueck. Montags den 2. Januar 1804. In: Dresdner politische und merkantilische Anzeigen nebst gemeinnuetzigen Beitraegen fuer Vaterlandsfreunde, Paedagogen, Kaufleute, Kuenstler und Oekonomen. 1804. Zweiter Jahrgang. Erster Band. Monat Jenner bis Juni. Im Churf. Saechs. priv. Adreßcomptoir.
Dieses Haus gehörte damals den Matthaͤischen Erben.
[Bearbeiten] 1848: Verlegung der ehemals Winklerschen Buchhandlung An die Brücke 2: Carl Höckner, Buch- und Kunsthandlung
1827 wurde die Winklersche Buchhandlung von der Schloßgasse (1904: Nr.24) nach Neustadt verlegt, an Am Markt (1904 Hotel vier Jahreszeiten) wo damals Kaisers Hotel stand
Am 29. Dezember 1847 verkauften die Arnold'schen Erben das Geschäft an Carl Höckner, der in der Arnoldischen Buchhandlung gelernt hatte.
Er verlegte im Jahr 1848 das Geschäft an die Brücke, Haus Nr. 2, wo es unter der Firma:
Carl Höckner, Buch- und Kunsthandlung
weiterführte.
Das erste, was er unternahm, war die Gründung eines Journallesezirkels. Ein feststehender Zyklus von Unterhaltungs-Zeitschriften wurde eingerichtet, aberes wurden nur solche Abonnenten angenommen, die in der Stadt wohnten und zwar nur in einem bestimmten Umkreis.
- Adolf Beschoren (Autor), C. Höckner's Buch- und Kunsthandlung (Hrsg.): "Zum 100jährigen Gründungstage der Firma C. Höckner's Buchhandlung am 26. November 1904." Dresden 1904, S. 9
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