Diskussion:Christian Traugott Weinlig

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[Bearbeiten] Arnoldische Buchhandlung

Auch hier lese ich:

"Um 1790 baut er das Haus in der Webergasse 2 in der Nähe vom Altmarkt um."

Nach anderen Quellen hat erst Johann Christoph Arnold (nach 1803, als er mit seiner neuen Dresdner! Arnoldischen Buchhandlung in ein "Gewölbe" in den benachbarten "Goldnen Ring" zog) die Aufstockung um zwei Geschosse beauftragt - also Jahre nach Weinligs Tod 1799.

--Methodios 13:20, 14. Aug. 2024 (CEST)

Tja, @Methodios. Ich habe mir das nicht selbst ausgedacht. Ich bin nur gut im Abschreiben :) Da musst Du postum Fritz Löffler fragen, was er auf S. 95 in seinem Buch geschrieben hat. Du kannst das leicht ergoogeln. 1790 soll Weinlig das Gebäude um ein Stockwerk aufgestockt haben und dann auch schon für den Buchhändler. So ist das mit den guten alten Dresdner Quellen. War ja ein begehrtes Buch - schon zu DDR-Zeiten. Was sind die anderen Quellen? - Bei der Hausnummer gebe ich Dir natürlich Recht. Die Nummer 2 dür die Buchhandlung gab es erst ab 1889, hatten wir ja schon in der anderen Diskussion.--Renhau 20:22, 14. Aug. 2024 (CEST)
Moin, Renhau. Danke für die prompte Replik und die Quelle. Deshalb lese ich das auch desöfteren nicht nur im stadtwik, sondern auch in de-wiki: " ... und am Ende des 18. Jahrhunderts folgte ein zweiter Umbau durch den Architekten Weinling ... Der dabei gleichfalls aufgestockte Erker ruhte auf zwei Tragsteinen" (Wikipedia: Altmarkt (Dresden)#Arnoldische Verlagsbuchhandlung). Wobei Stiche um 1830/1840 zeigen, daß der Erker nicht "gleichfalls aufgestockt" wurde ;-) De-wiki mal wieder. DIE entscheidende Quelle habe ich mir zum Glück in der Diskussion:Arnoldische Buchhandlung#1803 am 31. Jan. 2019 abgetippt. Als hätte ich es geahnt, daß der Link auch nur ein flüchtiger Schweifstern am Internethimmel war. Aber als Wikianer seit über 20 Jahren ist man schon etwas gewitzter;-) Demzufolge bezog Arnold nicht wie in vielen Quellen zu lesen gleich das Eckhaus, sondern begann Ende 1803 "in einem Gewoelbe am Altenmarkte im goldnen Ringe", dem Nachbarhaus. Hätte Weinlig (gest. 1799) für ihn das Haus am alten Markt 148 ausgebaut, hätte Arnold es 1803 längst zur Verfügung gehabt. Der Hintergrund des Einzuges war, daß Arnold seit 1801 sein Literarisches Museum (unter dem Namen Das Arnoldische Museum vgl. AB 1809, Leihbibliotheken) ebenfalls in den Goldnen Ring verlegt hatte (vgl. Dresdner Heft 76: Verlage in Dresden, S. 25) - mit Vorzimmer, Expedition seines Verlages (der damals noch in Pirna ansäsig war), Musikalienkabinett mit Instrumenten und Musikalien, einem Diskussionszimmer mit Landkarten, Lexika und Schreibutensilien, einem großen Lesezimmer und 20.000 Bände Leihbibliothek, dazu diverse Zeitschriften und Periodika. Hier gründete er 1802 auch den ersten Dresdner Journallesezirkel. Da Arnolds Dresdner Buch- und Kunstimperium rasant wuchs - aus dem Musikalienkabinett wurde die Die Arnoldische Kunst= und Musikalienhandlung (vgl. AB 1809, Kunsthandlungen) - mußte er in das benachbarte Eckhaus expandieren und dies für seine Zwecke umbauen lassen. Möglicherweise ist beides richtig: Weinlig hat 1790 das Gebäude um ein Stockwerk aufstocken lassen - und Arnold hat dann nach 1803 nach Adam Ries noch eins draufgesetzt. Aber Weinlig hat nie für Arnold arbeiten können - 1790 hatte Arnold gerade mal seine erste Buchhandlung in dem verschlafenen Schneeberg gegründet (und erst ab 1792 Bücher verlegt). Grüße --Methodios 07:47, 15. Aug. 2024 (CEST)
P.S. Ach ja, es gibt auch ganz salomonisch ein: "1790 oder 1803 Aufstockung um 2 Geschosse A Christian Traugott Weinlig B Johann Christoph Arnold, Verleger": In: "Webergasse 2 (-1889 Webergasse 39) / Altmarkt" auf altesdresden.de. ;-) --Methodios 08:02, 15. Aug. 2024 (CEST)
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