Christian Traugott Weinlig
Christian Traugott Weinlig (* 31. Januar 1739 in Dresden; † 25. November 1799 ebenda) war ein Architekt des Klassizismus und zuletzt kurfürstlich-sächsischer Oberlandbaumeister.
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[Bearbeiten] Leben und Wirken
Weinlig war ein Sohn des Dresdner Stadtsyndikus Christian Weinlig. Ausgebildet wurde er von Zacharias Longuelune und Julius Heinrich Schwarze. Einen Namen als Architekt erwarb er sich vor allem aufgrund seiner Entwürfe von Innenausgestaltungen, so unter anderem vom Dohnaischen Pavillon sowie von den Innenausmalungen im Seitenflügel von Schloss Pillnitz aus den Jahren 1788 bis 1792. Auch der Bau des Englischen Pavillons im Jahr 1789 wird Weinlig zugeschrieben. Um 1790 baut er das Haus in der Webergasse 2 in der Nähe vom Altmarkt um. Der Bau Reithalle des Königlichen Marstalls von 1794 bis 1795 gilt als sein größtes, eigenständiges Werk.
1799 wird er Oberlandbaumeisters und damit Nachfolger von Christian Friedrich Exner, dessen Tochter Johanne Karoline (* 1751) er auch heiratet. Christian Traugott hatte noch zwei Brüder, den königlichen Hof- und Justizienrat Christian Heinrich (* 1741)[1] und den Musikdirektor und Kantor an der Kreuz- und Frauenkirche Christian Ehregott Weinlig (1743-1813)[2].
1797 und 1799 wohnt Christian Traugott Weinlig in der Dresdner Neustadt, am Jägerhof im Haus 10A, dessen Hausbesitzer bis zu seinem Tod im jahr 1798 noch der damalige Oberlandbaumeister Exner ist [3]. Im Adressbuch von 1799 wird dieses Haus dann als "Am Wiesenthor 10A" bezeichnet. Als Hausbesitzerin ist nun seine Ehefrau, die Tochter Exners verzeichnet [4].
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ www.familysearch.de, Onlineabruf am 6. April 2012
- ↑ www.familysearch.de, Onlineabruf am 6. April 2012
- ↑ Dresden zur zweckmäßigen Kenntniß seiner Häuser und deren Bewohner 1797, Seite 435 auf www.genealogy.net
- ↑ Dresden zur zweckmäßigen Kenntniß seiner Häuser und deren Bewohner 1799, Seite 512 auf www.genealogy.net
[Bearbeiten] Literatur
- Das alte Dresden, Geschichte seiner Bauten, Fritz Löffler, Sachsenverlag Dresden 1958
[Bearbeiten] Weblinks
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Christian Traugott Weinlig“
- Christian Traugott Weinlig (1739-99), Eine Architektenkarriere im Kurfürstentum Sachsen, Isabel Haupt, Institut für Geschichte und Theorie der Architektur Zürich, 2005
- Christian Traugott Weinlig in Wikisource