Christian Friedrich Exner
Christian Friedrich Exner (* 13. Mai 1718 in Lampertswalde; † 1. September 1798 in Dresden) war ein Architekt und kurfürstlich-sächsischer Oberlandbaumeister.
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[Bearbeiten] Leben und Wirken
Christian Friedrich Exner war der Sohn von Friedrich Exner, einem Bediensteten der 1602 in den böhmischen rittermäßigen Adelsstand erhobene Familie von Thielau, deren alten Familiengüter Leuben bei Oschatz und Lampertswalde bei Dahlen waren. Seine Mutter war Marie Falkenhayn.
Exner war ein Schüler Zacharias Longuelunes und Johann Christoph Knöffels. Bereits nach 1749 entsteht unter seiner Mitwirkung das Haus Wiesentorstraße 1. 1763 war er für den Bau des östlichen Flügels des Taschenbergpalais verantwortlich. 1760 bis 1765 wurde unter seiner Aufsicht der Josephinenstift mit der dazugehörigen Kapelle errichtet. Nachdem er die Ausschreibung für den neuen Turm der Kreuzkirche gewonnen hatte, plante er zusammen mit Johann Georg Schmid 1764 den Neubau der Kirche, deren Vorgängerbau im Siebenjährigen Krieg zerstört wurde. 1765 wurde er zum Ehrenprofessor an der Dresdner Kunstakademie berufen und 1766 Nachfolger von Julius Heinrich Schwarze im Amt des Oberlandbaumeisters. Parallel dazu plante er als verantwortlicher Baumeister die Aufstockung des Fürstenbergpalais.
Ab 1782 wurde er mit dem Umbau des Japanischen Palais beauftragt, wobei vor allem die Innenräume eine neue Aufteilung bekommen. 1789/90 beaufsichtigte er im Schloss Pillnitz den Bau der vier Flügelbauten nach den Plänen von Christian Traugott Weinlig, seinem späteren Nachfolger im Amt des Oberlandbaumeisters. 1792 zeichnet er nochmals für die Attika und Mansarde der Kreuzkirche verantwortlich[1].
[Bearbeiten] Familie
Christian Friedrich Exner heiratete 1748 in Dresden Eleonora Christiana, die Tochter von Wolfgang Christoph Möller, einem sächsischen Obersteuerregistrator. Mit ihr bekam er eine Tochter, Johanne Karoline (* 1751) die später seinen Amtsnachfolger, den Oberlandbaumeister Christian Traugott Weinlig heiratete. 1797 wohnen Exner und Weinlig zusammen in Exners Haus in der Neustadt, Am Jägerhofe Nr. 10[2]
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Das alte Dresden, Geschichte seiner Bauten, Fritz Löffler, Sachsenverlag Dresden 1958, S. 394
- ↑ Dresden zur zweckmäßigen Kenntniß seiner Häuser und deren Bewohner 1797, S. 425
[Bearbeiten] Literatur
- Das alte Dresden, Geschichte seiner Bauten, Fritz Löffler, Sachsenverlag Dresden 1958
[Bearbeiten] Weblinks
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Christian Friedrich Exner“
- Meinert, Günther, „Exner, Christian Friedrich“, in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 702 Onlinefassung