Arnoldische Buchhandlung

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Die Arnoldische Buchhandlung um 1860 - das Eckhaus (das rechts benachbarte Haus war der Goldne Ring, die Gründungsadresse)

Die Arnoldische Buchhandlung (gegründet 1790 in Schneeberg (Erzgebirge)) war ab 1803 eine bedeutende Dresdner privilegirte Verlagsbuchhandlung (ab 1849/1851 nur noch Buchhandlung) und rund 140 Jahre bis zur Zerstörung 1945 im Eckhaus vom Altmarkt zur Webergasse ansässig. Die Adresse war 1803 zunächst am alten Markt 149 (Goldner Ring), spätestens 1809 dann im benachbarten Eckhaus am alten Markt 148.[1]

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Das Gebäude "Arnoldische Buchhandlung"

Beim Großen Stadtbrand vom 15./16. Juni 1491 brannten "zcwue Webergassen" ("Die große Webergasse" = Scheffelgasse und die "kleyne Webergasse" = Webergasse) ab, zusammen mit dem "Marckt am selbigen teil".[2]

Demzufolge brannten die Eckhäuser der Webergassen zum Altmarkt alle ab - wie auch rund 240 der seinerzeit etwa 470 Häuser in der Stadt Dresden. Also war dieses Haus einer der vielen notwendigen Neubauten nach dem Großen Stadtbrand von 1491. Hierbei war die Steinbauweise zur Verhinderung eines weiteren Großschadens Vorschrift. Herzog Albrecht der Beherzte erließ noch im Brandjahr eine Bauordnung, "nach welcher man 'ufs mynste eines Gemaches hoch steinern bauen und mit Ziegeln decken' und demjenigen, welcher auch zweien Gemach hoch steinern bauen würde, eine 'stattliche Hülfe' thun sollte"[3]. Eckhäuser sollten nicht anders als ganz von Stein gebaut und mit Ziegel gedeckt werden. Das Gebäude mit drei steinernen Stockwerken wurde demnach mit staatlicher Hilfe errichtet.

Cornelius Gurlitt stellte auf Grund der Fensterformen fest, dass das Entstehungsdatum des Baues (zu seiner Zeit Webergasse 2) um 1500 liegen musste, was den Bau gleich nach 1491 bestätigt.

1659 folgte ein Umbau, bei welchem insbesondere der markante Erker zum Altmarkt hin ergänzt wurde. Der Erker ruhte auf zwei Tragsteinen, die als Bären gestaltet waren. Diese hielten Wappenschilde und wurden 1901 sorgfältig restauriert.

Um 1750/1751 zeigt Canaletto das Haus auf seinen Bildern noch mit nur zwei Obergeschossen, aber sehr reichem Bildschmuck.

Ende des 18. Jahrhunderts/ zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde diese wertvolle Immobilie um zwei Geschosse aufgestockt.[4] Im ersteren Falle wird dieser Umbau dem kurfürstlich-sächsischen Oberlandbaumeister Christian Traugott Weinlig (1739 - 1799) zugeschrieben. Im zweiten Fall wird eine Beauftragung durch Johann Christoph Arnold vermutet, der 1801 mit seinem Arnoldischen Museum (eine Leihbücherei) und noch Dezember 1803 mit seiner Arnoldischen Buchhandlung in den benachbarten Goldnen Ringes zog und außerdem auch noch für seine Arnoldische Kunst= und Musikalienhandlung einen immensen Platzbedarf entwickelte. Johann Christoph Arnold kann ab 1803 aber nicht mehr den bereits 1799 verstorbenen Christian Traugott Weinlig verwendet haben - in diesem Fall hätte er einen anderen Baumeister beauftragen müssen. Da Weinlig nur ein Geschoss aufsetzte, stammte das zweite aufgesetzte Geschoss wahrscheinlich von einem von Arnold beauftragten unbekannten Baumeister.

An der Hausfront zur Webergasse befand sich ein Wappen, möglicherweise das des Buchhändlers Arnold.[5]

Die Adressen dieses markanten Gebäudes wechselten des Öfteren:

[Bearbeiten] Geschichte

[Bearbeiten] Die Gründerzeit bis 1847

Johann Christoph Arnold (17631847) hatte sein Unternehmen 1790 zunächst in Schneeberg gegründet. 1792 veröffentlichte der Arnoldsche Verlag sein erstes Buch. 1793/1795 verlegte Arnold die "Erzgebirgischen Blätter".

Obwohl Arnold schon 1795 erstmals in die Stadt gekommen war, konnte er wegen erbitterster Konkurrenz sein Dresdner Geschäft erst im Dezember 1803 "in einem Gewoelbe am Altenmarkte [149] im goldnen Ringe" offiziell eröffnen, nachdem er als Teilhaber in die Nachfolge der privilegirten Richterschen Buchhandlung eingestiegen war.[9]

1804 trugen seine Verlagsprodukte im Titel den Vermerk: "in der Arnoldischen Buch= und Kunsthandlung." Laut Adressbuch von 1809 gab es zu dem Zeitpunkt "Die Arnoldische Buchhandlung, am alten Markt, 148" und "Die Arnoldische Kunst= und Musikalienhandlung, am alten Markt, 148". Auch Arnolds Leihbücherei, sein erstes Dresdner Geschäft seit 1795, firmierte noch als das "Arnoldische Museum, am alten Markt, 148". Umfangreiche Sammlungen mit alten (antiquarischen) Büchern wurden damals als "Lesemuseum" oder "Literarisches Museum" bezeichnet. Arnolds am Altenmarkt 7 im Jahr 1798 begründetes Lesemuseum gehörte zu den ersten in Deutschland und entwickelte sich zum umfangreichsten.

1825 öffnete eine Verlagsfiliale in Leipzig.

[Bearbeiten] Die Zeit der Nachfolger

Am 9. August 1847, drei Tage nach Arnolds Tod am 6. August 1847, führten sein Patenkind Robert Reimann (* 2. Juli 1813) und sein ehemaliger Lehrling Julius Leubner (* 2. September 1828[10]) die Geschäfte weiter. Die testamentarische Bedingung dafür war, dass Robert Reimann seinem Namen Arnold hinzufügen und Julius Emil überhaupt den Familiennamen Arnold annehmen sollte. Diese beiden Namensänderungen wurden am 5. Mai 1848 in einer öffentlichen Bekanntmachung vom Rat der Stadt Dresden durch damaligen Bürgermeister Karl Balthasar Hübler veröffentlicht.[11]

Der deutlich ältere Robert Reimann, ab 1848 Robert Reimann-Arnold, erbte den gesamten Verlag sowie die Arnoldische Filiale in der Buchstadt Leipzig. Das Dresdner Geschäft erbte der angenommene Sohn Julius Leubner, ab 1848 Julius Arnold.[12] 1817 hatte Arnold seinen eigenen Sohn und damit die leibliche Nachkommenschaft für sein Geschäft verloren. Er nahm danach gleich zwei Ziehsöhne an, um beim Verlust des einen wenigsten den anderen als Nachfolger zu haben.[13]

[Bearbeiten] Tod von Robert Reimann-Arnold 1848

Wie sinnvoll diese Entscheidung war, zeigte sich bereits im nächsten Jahr, als der Verlagserbe Robert Reimann-Arnold am 24. August 1848 im Alter von nur 35 Jahren ohne eigene Nachkommen starb. Er vermachte seinen Geschäftsanteil dem Prokuristen der Leipziger Filiale der Arnoldschen Buchhandlung, Gustav Adolf Hoffmann. Man einigte sich dahin, dass Julius Emil Arnold das Dresdener Geschäft weiter behielt, Hoffmann dagegen das Leipziger Geschäft und den Verlag übernahm.

1847 wurde als Eigentümer der Webergasse 38 noch Johann Christoph Arnold geführt[14], im Jahr darauf waren bereits seine Erben eingetragen[15] - genauso wie 1849[16].

[Bearbeiten] Konkurs des Verlages 1849

1849 erwies sich durch den Tod zweier Geschäftsführer innerhalb so kurzer Zeit als ein Entscheidungsjahr. Robert Reimann-Arnold hatte nur einen relativ kleinen Geldbetrag von 500 Talern hinterlassen. Zwar erhielt sein Erbe Gustav Adolf Hoffmann alle Rechte an den in der Arnoldischen Verlagsbuchhandlung gedruckten Schriften, aber gemäß dem Testament waren noch 32.000 Taler an Legaten an Dritte auszuzahlen. Gustav Adolf Hoffmann wußte sich nicht anders zu helfen, als die Preise der meisten Bücher deutlich zu reduzieren, um möglichst schnell an das fehlende Geld zu kommen. Dieser Schritt ging auch zu Lasten der Autoren, von denen daraufhin viele den Verlag verließen. Selbst die in Dresden residierenden Wettiner waren düpiert - neben König Johann hatte auch dessen Schwester Amalie Friederike Auguste in der Arnoldischen Verlagsbuchhandlung publiziert. Noch 1849 mußte der Verlag seine Geschäfte wegen Überschuldung einstellen.[17]

In der Buchhandelsgeschichte wird allgemein davon ausgegangen, daß mit dem Konkurs von 1849 der Verlag seine Tätigkeit einstellte. Allerdings erschienen noch bis mindestens 1851 u. a. Werke des beliebten Reiseschriftstellers Johann Georg Kohl sowohl mit dem Druckort Dresden als auch mit dem Druckort Leipzig.

[Bearbeiten] Teilung der Geschäftsimmobilie 1850/51

1850, spätestens aber 1851 teilte die Erbengemeinschaft das Haus Webergasse 38 in zwei Teile, um auch die Einkünfte besser teilen zu können. Es war sogar ein Verkauf des hinteren Teiles zur finanziellen Sanierung angedacht. Der Teil zum Altmarkt mit der Buchhandlung erhielt die neue Nummer Webergasse 39. Hier hatten auch die Weinhandlung Adolph Ahrens & Co. und die Bettfedernhändlerin Friedrike Lingke (verehel. mit einem Conditor) im Parterre ihr Geschäftslokal. Beide Gewölbe-Mieter wohnten mit ihren Familien wie damals oft üblich in den oberen Stockwerken des Hauses. Der hintere Teil mit den Gewölben in der Webergasse behielt die Hausnummer 38. Hier betrieb der Gastwirt Christian G. Wagner sein Lokal. Der Riemer Christian H. Forckert und der Drechsler Christian Mey hatten ebenfalls im Parterre ihre Geschäftslokale. Von diesen drei Gewerbemietern wohnte nur Christain Mey mit seiner Familie im Haus (im 3. Stock).[18]

[Bearbeiten] Julius Arnold Alleininhaber des Firmensitzes ab 1852

Spätestens 1852 gelangte Julius Arnold in den Besitz beider Haushälften als neuer Eigentümer. Er besaß bis dahin bereits die vordere Hälfte Webergasse Nr. 39 mit der Buchhandlung und nahm für die Nr. 38 einen sehr hohen Kredit auf. Um seine Einkünfte zu erhöhen, nahm er auch noch das Strohhutgeschäft von Emilie Kühn ins Parterre zum Altmarkt auf. Wegen der Größe seines Eigentums wurde er mit 5.100 Steuereinheiten veranschlagt - die mit Abstand größte Steuer im weiten Umkreis. Die Fleischerei Berger in der Webergasse 31 zahlte mit 345 Steuereinheiten noch nicht einmal ein Zehntel.[19]

1853 gab Julius Arnold auch der Destillation von Wilhelm Dittrich ein Geschäftslokal am beliebten Altmarkt. Damit hatte Arnold acht Gewölbe in seinem Doppelhaus. Wilhelm Dittrich bekam mit seiner Familie auch eine Wohnung im ersten Stock des Hauses. Damals war eine Einheit von Wohn- und Arbeitsort üblich.[20] 1854 war ein wirtschaftlich entscheidendes Jahr. Es gelang Julius Arnold, eine der am Altmarkt üblichen Tapisserie=, Seiden= und Garnhandlungen in sein Haus zu ziehen. Der Kaufmann Constantin Hesse erhielt mit seiner Familie eine Wohnung im begehrten dritten Stock hoch über dem Altmarkt. Dafür mußte die Bettfedernhändlerin Friedrike Lingke in die Nummer 38 ziehen, wo auch der Schuhmachermeister A. Schlütter sein Geschäftslokal eröffnete. In die Nummer 39 zog desweiteren ein Verkaufslokal des Cigarrenfabikanten Christian E. Sorgenfrei. Dafür setzte sich der Weinhändler Ahrens zur Ruhe, blieb aber im zweiten Stock wohnen. Der Destillateur Wilhelm Dittrich mußte ebenfalls sein Gewölbe aufgeben und beschränkte sich auf seine Wohnung. Julius Arnold gelang es so, seine hohen Kredite auch weiterhin zu bedienen.[21]

Um seine Buchhandlung trotz drückender Kredite halten zu können, vermietete Julius Arnold schließlich 1855 seine Wohnung am begehrten Altmarkt und zog in die Pirnaische Vorstadt (Lange Gasse 10).[22] Hier blieb er bis 1859[23]. Nur durch diesen außergewöhlichen Schritt konnte er eine Insolvenz auch der Buchhandlung abwenden, die den Verlag bereits 1849 getroffen hatte. Für den im Raum stehenden Insolvenzfall gab es 1855/1856 bereits Gespräche mit Carls Adlers Buchhandlung (gegr. 1833) für eine eventuelle geordnete Geschäftsübernahme.[24]

Erst 1860 konnte es sich Julius Arnold wieder leisten, in sein Eigentum zurück zu ziehen und wohnte dann in der schönen fünften Etage (vierter Stock) hoch über dem Altmarkt.[25]

[Bearbeiten] Verkauf an Hugo Siegismund Colditz 1878

Julius Arnold verkaufte die Buchhandlung in Dresden 1878 an den Handlungs-Commis Hugo Siegismund Colditz (Victoria=Straße 12, III)[26]. Er bewohnte wegen zunehmender Gebrechlichkeit zu diesem Zeitpunkt eine kleine Wohnung im zweiten Stock und wurde als Privatus bezeichnet. Die Firma wurde aus markenrechtlichen Gründen weiterhin Arnoldische Buchhandlung genannt und hatte ihr Comptoir nach wie vor in der Webergasse 39[27].

Hugo Siegismund Colditz wohnte weiterhin in der Viktoriastraße[28] und Julius Arnold in der Webergasse 39, wo er von den Einnahmen aus seinen zwei Häusern einen gesicherten Lebensabend verbringen konnte.[29]. Er starb am 1. Juli 1884 im Alter von 55 Jahren.[30]

1883 zog Hugo Siegismund Colditz in die Cirkusstraße 40 II.[31] und blieb dort die nächsten Jahre[32].

Ab 1885 ist die Privata C. F. Leubner als Eigentümerin der Häuser Webergasse 38 und 39 erwähnt und lebte nach wie vor in der Wohnung im zweiten Stock[33], ebenso die nächsten Jahre[34]. 1889 wurde aus dem Eckhaus Webergasse 39 die Webergasse Nr. 2, aus der Nr. 38 die Nummer 4. Beide Häuser gehörten nach wie vor der Privata C. F. Leubner[35].

[Bearbeiten] Ende durch die Luftangriffe im Februar 1945

Die Arnoldische Buchhandlung bestand bis zu den Luftangriffen auf Dresden im Februar 1945. Inhaber und Geschäftsführer war zu diesem Zeitpunkt Paul Märksch, Eigentümer der Häuser Webergasse 2 und 4 war die Leubner-Stiftung, Verwalter dieser Häuser das Grundstücksamt im Neuen Rathaus von Dresden[36]. Mit dem Bombardement ging die über 141-jährige Geschichte dieser Buchhandlung zu Ende.

[Bearbeiten] Verlegte Werke

Bei Arnold wurde unter anderem das erste Mal die „Göttliche Komödie“ in der Übersetzung von König Johann von Sachsen (Pseudonym "Philaletes") verlegt.

[Bearbeiten] 1801

Arnold und Pinther Pirna

[erm. Verf.]: Friedrich Christian August Hasse: "Dresden und die umliegende Gegend bis Elsterwerda, Bauzen, Tetschen, Hubertusburg, Freyberg, Töplitz und Rumburg. Eine skizzierte Darstellung für Natur- und Kunstfreunde. Nebst einem Grundriß von der Stadt und einer Reisecarte durch die Gegend derselben."


[Bearbeiten] 1804

[Bearbeiten] 1814

[Bearbeiten] 1816

[Bearbeiten] 1823

[Bearbeiten] Vor 1839

[Bearbeiten] 1841

[Bearbeiten] 1842

[Bearbeiten] 1843


[Bearbeiten] 1844

[Bearbeiten] 1845

[Bearbeiten] 1846

[Bearbeiten] 1849

[Bearbeiten] 1850

[Bearbeiten] 1851

[Bearbeiten] Literatur

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Anmerkungen

  1. 1804: nicht verzeichnet; 1809: Die Arnoldische Buchhandlung, am alten Markt, 148 + Die Arnoldische Kunst= und Musikalienhandlung, am alten Markt, 148 + Das Arnoldische Museum, am alten Markt, 148; 1810: Die Arnoldische Buchhandlung, am alten Markt 148 + Die Arnoldische Kunst= und Musikalienhandlung, am alten Markt, 148 + Das Arnoldische Lesemagazin, am alten Markt 148.
  2. "Item zcu mercken am mitwoche Viti umb des seigers oher des morgens III ist das grausame fewer in der cleinen Webergassen in der Winteryn hause uffgangen und unuberwintlichen schaden der stadt Dresden getan. Do sindt abegebrandt zcwue Webergassen, der Marckt am selbigen teil, die Zcans- und Kundige, Sehe-, Schreibergassen, des Heiligen Kreutz Kirchen mit loblicher hocher zcirunge an glocken, orgeln, gebeuden, kelchen, altarien und [74] anderm hochem smucke, item des Heiligen Kreutz Gasse, alle pristerheuser, alle gassen im Loche bis an Ranisch hause und an die nawe badenstuben, do hat sichs umb III oher umb vesperzceit gelagert. Uff dornstag dornoch umb vesperzceit ist der Bruckenhoff snellichlichen auffgangen und die Pirnische und Rampische Gasse, der Bruckenhoff, vihe dorinne und arme luten ire wonung vortorben, und ist durch gnad gotis irwert, das der stat und Unser Liben Frawen Kirchen kein schad ist gescheen." In: "IX. Kleine Mitteilungen. 1. Von dem Brande Dresdens im Jahre 1491." In: "Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens", Viertes Heft, in Kommission bei Carl Tittmann, Dresden 1883, S. 73-75 (hier: S. 73f.)
  3. Martin Bernhard Lindau: Geschichte der königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden. 2. verbesserte Auflage, Dresden 1885 (SLUB Digitalisat), Bd. 1, S. 54
  4. "1790 oder 1803 Aufstockung um 2 Geschosse A Christian Traugott Weinlig B Johann Christoph Arnold, Verleger": In: "Webergasse 2 (-1889 Webergasse 39) / Altmarkt" auf altesdresden.de (abgerufen am 13. August 2024).
  5. Cornelius Gurlitt: "Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen". 21. bis 23. Heft, Stadt Dresden, Dresden 1903, S. 661.
  6. 1811: Die Arnoldische Buchhandlung, am Altenmarkt 148 + Die Arnoldische Kunst= und Musikalienhandlung, am alten Markt, 148 + Das Arnoldische Lesemagazin, am Altenmarkt 148; 1812: Die Arnoldische Buchhandlung, am Altenmarkt 148 + Die Arnoldische Kunst= und Musikalienhandl. am Altenmarkt 148 + Das Arnoldische Lesemagazin, am Altenmarkt 148; 1816: Die Arnoldische Buchhandlung, am Altenmarkt 148 + Die Arnoldische Kunst= und Musikalienhandl. am Altenmarkt 148 + Das Arnoldische Lesemagazin, am Altenmarkt 148; 1817: Die Arnoldische Buchhandlung, am Altenmarkt 148 + Die Arnoldische Kunst= und Musikhandl. am Altenmarkt 148 + Das Arnoldische Lesemagazin, am Altenmarkt 148; 1819: Die Arnoldische Buchhandlung, am Altenmarkt 148 + Die Arnoldische Kunst= und Musikhandl. am Altenmarkt 148 + Das Arnoldische Lesemagazin, am Altenmarkt 148; 1820: Die Arnoldische Buchhandlung, am Altenmarkt 148 + Die Arnoldische Kunst= und Musikhandl. am Altenmarkt 148 + Das Arnoldische Lesemagazin, am Altenmarkt 148; 1822: Die Arnoldische Buchhandlung, am Altenmarkt 148 + Die Arnoldische Kunst= und Musikhandl. am Altenmarkt 148; 1823: Die Arnoldische Buchhandlung, am Altenmarkt 148 + Die Arnoldische Kunst= und Musikhandl. am Altenmarkt 148; 1824: Die Arnoldische Buchhandlung, am Altenmarkt 148; 1826: Die Arnoldische Buchhandlung, am Altenmarkt 148; 1827: Die Arnoldische Buchhandlung, am Altenmarkt 148; 1829: Die Arnoldische Buchhandlung, am Altenmarkt 148.
  7. 1831: Christoph Arnold: Buch= und Kunsthaͤndler Hausbesitzer Webergasse 148 - 1 Treppe; 1832: Christoph Arnold: Buch= und Kunsthaͤndler Hausbesitzer Webergasse 148 - 1 Treppe; 1833: Christoph Arnold: Buch= und Kunsthdl. Hausbesitzer Webergasse 148 - 1 Treppe; 1834: Christoph Arnold: Buch= und Kunsthändler Hausbesitzer Webergasse 148 - 1 Treppe; 1835: Christoph Arnold: Buch= und Kunsthändler Hausbesitzer Webergasse 148 - 1 Treppe; 1836: Christoph Arnold: Buch= und Kunsthändler Hausbesitzer Webergasse 148 - 1 Treppe; 1837: Christoph Arnold: Buch= und Kunsthändler Hausbesitzer Webergasse 148 - 1 Treppe + Webergasse 148: Arnold; 1838: Christoph Arnold: Buch= und Kunsthändler Hausbesitzer Webergasse 148 - 1 Treppe + Webergasse 148: Arnold; 1839: Christoph Arnold: Buch= und Kunsthändler Hausbesitzer Webergasse 148 - 1 Treppe + Webergasse 148: Arnold.
  8. 1840: Christoph Arnold: Buch= und Kunsthändler Hausbesitzer Webergasse 38 - 1 Treppe + Webergasse 38 (563): Arnold; 1841: Christoph Arnold: Buch= und Kunsthändler Hausbesitzer Webergasse 38 - 1 Treppe + Webergasse 38 (563): Arnold.
  9. Handlungsnachrichten. Nachdem das ehedem dem D. Richter ertheilt gewesene gnaedigste Privilegium einer Buch= und Kunsthandlung allhier anderweit gnaedigst confirmiret, und von den nunmehrigen Besitzern dieses Privilegii, eine Societaetshandlung unter der Firma: Arnoldische Buch= und Kunsthandlung zu Dresden errichtet worden, und einstweilen in einem Gewoelbe am Altenmarkte im goldnen Ringe gefuehrt werden soll, so wird solches einem verehrlichen Publiko hiermit ergebenst bekannt gemacht. Gedachte Buch= und Kunsthandlung wird es sich zur Pflicht machen, von den neuesten in= und auslaendischen Schriften, Musikalien und Landkarten stets ein vollstaendiges Sortimentlager zu fuehren, alle andere Bestellungen aber, besonders auf franzoesische Schriften so geschwind als moeglich zu besorgen, und bei allen die billigsten Preiße zu stellen. Wir bitten daher alle Bibliothekbesitzer und Buecherfreunde um ihr guetiges Zutrauen und versichern bei betraechtlichen Bestellungen alle billige Vortheile welche von soliden Buchhandlungen zu erlangen sind. Auch hoffen wir, daß Privatpersonen welchen das Geschaeft des Buchhandels nicht gestattet ist, sich hinfuehro auch nicht mehr damit befassen werden, weil wir sonst genoethiget seyn wuerden, das dieser Buchhandlung nach dem gnaedigst confirmirten Privilegio zustehende Jus prohibendi durch obrigkeitliche Huelfe anwendbar zu machen. Dresden, am 28. Dec. 1803. Aus: Dresdner Anzeigen. 1tes Stueck. Montags den 2. Januar 1804. In: Dresdner politische und merkantilische Anzeigen nebst gemeinnuetzigen Beitraegen fuer Vaterlandsfreunde, Paedagogen, Kaufleute, Kuenstler und Oekonomen. 1804. Zweiter Jahrgang. Erster Band. Monat Jenner bis Juni. Im Churf. Saechs. priv. Adreßcomptoir.
  10. Julius Emil Arnold (1828-1884) auf nat.museum-digital.de.
  11. Leipziger Zeitung 1848, Digitalisat auf Google Books, S. 3080
  12. Dresdner Hefte Nr. 76, S. 29.
  13. "Übergang des Dresdner Geschäftes an Julius Emil Arnold u. d. F.: Arnoldische Buchhandlung, Dresden, des Leipziger Geschäftes mit dem gesamten Verlage an Gustav Adolf Hoffmann u. d. F.: Arnoldische Buchhandlung, Leipzig". Arnoldische Buchhandlung, Dresden und Leipzig 1849.
  14. AB 1847, Webergasse.
  15. AB 1848, Webergasse.
  16. AB 1849, Webergasse.
  17. Dresdner Jahrbuch und Chronik, Jahrgang 28/29 (1937/38), S. 104ff.
  18. AB 1850, Webergasse und AB 1851, Webergasse.
  19. AB 1852, Webergasse.
  20. AB 1853, Webergasse.
  21. AB 1854, Webergasse.
  22. AB 1855, Webergasse.
  23. AB 1856, Webergasse, AB 1857, Webergasse, AB 1858, Webergasse und AB 1859, Webergasse.
  24. Für den Buchhandel war es eine schwierige Zeit. So floh 1857 der bekannte Musikschriftsteller, Herausgeber und Lexikograph Gustav Schilling aus Stuttgart, wobei er laut Zeitungsberichten seine Frau und seine Kinder erster Ehe zurückließ. Anschließend reiste er über Liverpool in die USA, wo er bei einem seiner Söhne Unterschlupf fand. Er lebte zunächst in New York, dann in Kanada und schließlich in Nebraska auf der Farm seines Sohnes. Wegen Schulden in Höhe von 150.000 Gulden und Fälschung von Wechseln verurteilte ihn das Schwurgericht Esslingen am 23. Dezember 1862 in Abwesenheit "zu einer Zuchthausstrafe von zehn Jahren". Eine Auslieferung nach Deutschland scheiterte jedoch.
  25. AB 1860, Webergasse.
  26. AB 1878, Colditz
  27. AB 1879, Webergasse.
  28. AB 1879, Colditz, AB 1880, Colditz, AB 1881, Colditz und AB 1882, Colditz.
  29. AB 1880, Webergasse, AB 1881, Webergasse, AB 1882, Webergasse, AB 1883, Webergasse, AB 1884, Webergasse.
  30. Julius Emil Arnold (1828-1884) auf sammlungsdatenbank-museen-dresden.de mit zwei Photographien.
  31. AB 1883, Colditz.
  32. AB 1884, Colditz, AB 1885, Colditz.
  33. AB 1885, Webergasse.
  34. AB 1886, Webergasse, AB 1887, Webergasse.
  35. AB 1889, Webergasse + AB 1890, Webergasse.
  36. AB 1943/44, Webergasse.
  37. "Philalethes („Freund der Wahrheit“) – unter diesem Pseudonym veröffentlichte der sächsische Prinz Johann (1801–1873), ab 1854 König von Sachsen, zwischen 1828 und 1849 eine metrische Übersetzung der „Göttlichen Komödie“ des berühmten italienischen Dichters Dante Alighieri (1265-1321). Die Dante-Leidenschaft des sprachbegabten und hochgebildeten Prinzen begann mit seiner ersten Italienreise (1821/22), während derer er ein Exemplar der „Divina Commedia“ erwarb und sich sofort in die Lektüre vertiefte. Sowohl die Übersetzung als auch den sie begleitenden Kommentar erstellte der Prinz mit Unterstützung verschiedener Fachleute, mit denen er sich regelmäßig im sogenannten „Dante-Kränzchen“, der späteren „Accademia Dantesca“, traf, um seine Übersetzung vorzutragen und zu diskutieren. Noch bis 5. Mai 2019 sind im Buchmuseum der SLUB Johanns eigenhändiges Manuskript und die gedruckte Erstausgabe seiner Übersetzung zu sehen. Im Rahmen der Ausstellung „Blühe, deutsches Florenz! Dresden und Italien“ hält die Romanistin Dr. Elisabeth Leeker am 20. März 2019 einen Vortrag über die Entstehung der möglichst wortgetreuen Übersetzung und des noch heute wissenschaftlich anerkannten Kommentars." In: "„Freund der Wahrheit“ - Johann von Sachsen als königlicher Übersetzer Dantes" auf blog.slub-dresden.de (abgerufen am 27. August 2024).
  38. Dante "Göttliche Komödie" von Philalethes: Titelblatt der 2. Auflage von 1839 bei WMF Commons in der Arnoldischen Buchhandlung, Dresden und Leipzig.
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