Amalie Friederike Auguste

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(* 10. August 1794 in Dresden; † 18. September 1870 in Pillnitz)

Amalie, Marie Friederike Auguste, Herzogin zu Sachsen, war die älteste Tochter des Prinzen Maximilian von Sachsen (17591838), Schwester von Friedrich August II. (1797-1854) und König Johann (1794-1870). Sie trat als dramatische Schriftstellerin zuerst mit den Schauspielen in Versen „Die Abenteurer der Thorenburg“ (1817), „Der Krönungstag“ (1829) und „Mesru“ (1830) auf, die in Dresden zur Aufführung kamen.

Seit 1834 veröffentlichte sie, meist unter dem Namen Amalie Heiter, zahlreiche Lustspiele in Prosa und bürgerliche Charakterstücke, die sich durch sittlichen Gehalt, einfache Anlage, Bühnenkenntnis und gelungene Charakteristik auszeichnen. Eine beifällige Aufnahme fanden namentlich: "Lüge und Wahrheit", "Die Fürstenbraut", "Der Landwirt", "Der Verlobungsring", "Vetter Heinrich", "Der Pflegevater", "Das Fräulein vom Lande", "Der Majoratserbe" und besonders "Der Oheim". Freundschaftlich verbunden war sie mit Theodor Hell, der viele ihrer Stücke redigierte.

Die dramatischen Arbeiten Amalias erschienen als "Originalbeiträge zur deutschen Schaubühne" (6 Bände, Dresden und Leipzig 1836-42), in vervollständigter Ausgabe von Robert Waldmüller ("Dramatische Werke der Prinzessin A., Herzogin zu Sachsen", 6 Bände, Leipzig. 1873-74). Die Operette "Die Siegesfahne" wurde am Dresdener königlichen Theater, andere nur bei Hofe gespielt.

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