Robert Reimann-Arnold

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Die Arnoldische Buchhandlung um 1860

Robert Reimann-Arnold, geboren als Robert Reimann (* 2. Juli 1813 in Dresden; † 24. Dezember 1848 ebenda) war ein sächsischer Buchhändler, anfangs Teilhaber und später Mitbesitzer der Arnoldischen Buchhandlung.

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Der Inhaber der Arnoldischen Buchhandlung, Johann Christoph Arnold (17631847) war 1813 einer der Taufzeugen für Robert Reimann. Reimann verlor frühzeitig seine leiblichen Eltern, so dass sich Arnold, der 1817 seinen eigenen Sohn und damit die leibliche Nachkommenschaft für sein Geschäft verlor, Reimann als Ziehsohn annahm. Nach seiner im Geschäft seines Pflegevaters erfolgten Ausbildung wurde er zunächst Handlungsdiener in der Buchhandlung. 1831 wohnte er im 3. Obergeschoss im Haus 148, der späteren Hausnummer 38,[1] in der Webergasse, wo damals auch die Buchhandlung selbst im Erdgeschoss untergebracht war.[2]

Am 1. Februar 1842 wurde Reimann Teilhaber der Arnoldschen Buchhandlung und damit auch Geschäftspartner seines mittlerweile fast 79-jährigen Pflegevaters. Ab 1843 ist er somit im Dresdner Adressbuch als Buchhändler verzeichnet. Im gleichen Jahr zog er in ein Gartenhaus in der Dippoldiswaldaer Gasse 3 in der Dresdner Seevorstadt,[3] wo er selbst bis zu seinem Tod wohnte.[4] Das dortige Haus gehörte der Erbengemeinschaft von Christoph Arnold.[5] Mit dessem Tod war Reimann dann kurzzeitig alleiniger Disponent in der Arnoldischen Buchhandlung.[6]

Am 9. August 1847, drei Tage nach dem Tod seines Ziehvaters Johann Christoph Arnold, übernahmen Reimann-Arnold sowie Julius Emil Arnold (geb. Leubner) die Geschäftsleitung der Arnoldischen Buchhandlung. Die Bedingung dafür war, dass Robert Reimann seinem Namen Arnold hinzufügen und Julius Emil überhaupt den Familiennamen Arnold annehmen sollte. Diese beiden Namensänderungen wurden am 5. Mai 1848 in einer öffentlichen Bekanntmachung vom Rat der Stadt Dresden durch damaligen Bürgermeister Karl Balthasar Hübler veröffentlicht.[7]

Reimann starb bereits Weihnachten 1848 im Alter von nur 35 Jahren ohne eigene Nachkommen und vermachte seinen Geschäftsanteil dem Prokuristen der Leipziger Filiale der Arnoldschen Buchhandlung, Gustav Adolf Hoffmann. Man einigte sich dahin, dass Julius Emil Arnold das Dresdener Geschäft behielt, Hoffmann dagegen das Leipziger Geschäft und den Verlag übernahm.

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. DResdner Adress-Handbuch 1842, S. 223, SLUB
  2. Dresdner Adress-Kalender 1831, S. 213, SLUB
  3. Dresdner Adress-Handbuch 1843, S. 230, SLUB
  4. Aufgrund des Todes zum Jahresende 1848 ist Reimann-Arnold noch im Adressbuch von 1849 verzeichnet, erstmals in jenem Jahr auch mit Doppelnamen.
  5. Häuserbuch Dresden 1849, S. 169, SLUB
  6. Todesanzeige am 6. August 1847 für Christoph Arnold in: Allgemeine Zeitung München: 1847, 7-9, Digitalisat auf Google Books, S. 1808
  7. Leipziger Zeitung 1848, Digitalisat auf Google Books, S. 3080

[Bearbeiten] Weblinks

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