Diskussion:Stauffenbergallee
[Bearbeiten] Nicht befestigtes Teilstück
Mir geht es um folgende Änderung, die ich wieder rückgängig bzw. umformulieren werde:
- ...Das Teilstück zw. der Radeberger Straße und dem Hammerweg war zu DDR-Zeiten (1973) eine Militärstraße und war nicht befestigt. ...
Das stimmt so nicht. Erstens war die damalige Dr-Kurt-Fischer-Allee keine Militärstraße im eigentlichen Sinn, sondern eine normale öffentliche Straße. Richtig ist, dass diese Straße teilweise auch zur Formation bei Marschübungen diente (allerdings schon zu Königs-Zeiten). Es gibt Fotos aus von 1969, wo ich aus dem damaligen Kindergarten auf der heutigen Stauffenbergallee komme (der als Baracke auf dem Gelände der teilweise getroffenen Grenadierkaserne errichtet wurde - und man sieht eine mit kleinem Kopfsteinpflaster befestigte damalige Dr-Kurt-Fischer-Allee. Das Pflaster stammt nach meinen Recherchen noch aus der Vorkriegszeit.
Was eventuell Benutzer:Old Fritz meint, ist das Teilstück zwischen dem Hammerweg und der Radeburger Straße (!). Aber auch da muss ich sagen, dass spätestens ab Mitte/Ende der 1970er Jahre dieses Teilstück befestigt war. Hintergrund war, dass es für uns Jungs aus dem Hechtviertel immer ein Kraftakt war, mit einem Fahrrad ohne Gangschaltung (z.B. Minirad von Mifa) den Berg von der Hansastraße hoch zu fahren - natürlich ohne abzusteigen - um dann oben rechts am Bergende abzubiegen und den Hammerweg wieder runterzufahren.
Die Panzermarschstraße-7 - falls diese gemeint ist - ging ab dem Hammerweg parallel entlang zu diesem Teilstück, dann weiter entlang dem Autobahnzubringer, d.h. der heutigen B170 bis kurz vor der alten Auffahrt. Diese Militärmarschstraße war tatsächlich unbefestigt, war aber neben der Straße. Dort fuhren wir mit unseren Kettenfahrzeugen aus der damaligen Egon-Dreger-Kaserne ab 1985 genauso entlang wie die Kettenfahrzeuge der damaligen Sowjetarmee. Übrigens - genau genommen wurde der Hammerweg und im weiteren Verlauf die Hansastraße bis zum Neustädter Bahnhof auch als Militärmarschstraße genutzt, wenn es per Bahnverladung zum Güterbahnhof Dresden-Neustadt ging. Aber auch das waren alles öffentliche Straßen, wie auch die Autobahn nach Brabschütz, die wir auch benutzten.
Ich prüfe vor der Änderung mal anhand von alten DDR-Stadtplänen, ab wann die Straße eingezeichnet ist. Mindestens ab da war sie befestigt. - --Renhau 00:02, 27. Aug. 2019 (CEST)
- Ich glaube Benutzer:Old Fritz hat hier nur einen TIPPFEHLER gemacht. In meinem Umfeld wird burg und berg in Bezug auf die beiden Straßen auch öfter mal falsch gesagt. Nun zum Inhalt: Eigentlich wollte ich mich ja mit neuerem Militärkram hier erst mal nicht beschäftigen und hatte daher diesen Artikel auch noch nicht gelesen. Der Straßenabschnitt, um den es geht, ist das erste Mal im Stadtplan von 1986 eingezeichnet. Auf einigen Luftbildern vom 30.10.1991 ist er auch schön zu sehen. Zu seiner Entstehung erzählte der frühere Chef der Stabskompanie 7 einmal, dass es immer sehr stressig war, wenn die etlichen Versorgungsfahrzeuge des Divisionsstabes bei Alarmierung mit ihren Anhängern zuerst links in den Hammerweg nach unten abbiegen und dann unten wieder scharf nach rechts (ca. 120 Grad) in die Radeburger Straße abbiegen und dort bergauf mussten. Da ein Marsch in diese Richtung auch für den Kriegsfall vorgesehen war, konnte dann der Bau der Straße erreicht werden. Zeitpunkt ist mir aber nicht erinnerlich. Und in diesem entlegenen Militärviertel wird der Stadtplan auch nicht immer taggenau aktualisiert worden sein.
- Ansonsten gibt es aus meiner Sicht einige Baustellen in diesem Artikel. Denen kann ich mich mal widmen, wenn ich Zeit und alles genau durchrecherchiert habe. Nur ein ganz wesentlicher Fakt: Die Straße endete (oder begann) zuerst am westlichen Ende der Artilleriekaserne, ab 1914 König-Albert-Kaserne, in Höhe des heutigen Polizeireviers Nord. Aber da es diverse schrittweise Verlängerungen gab, ändere ich das jetzt nicht im Beitrag, sonst wird das eine Verschlimmbesserung. --GuK 10:58, 27. Aug. 2019 (CEST)
- Die eigentliche Straße war zu DDR-Zeiten gepflastert, aber ursprünglich war sie chaussiert. Und das noch sehr lange. Es gibt ein Bild vom 26.11.1926, da ist die Straße auf voller Breite vor der Garnisonkirche ohne Pflaster. Das erste Pflaster kam 1896 mit der Straßenbahn weiter östlich. Aber nur im Gleisbereich. Ein anderes Bild vom 21.03.1933 zeigt vor der 100er Kaserne die nördliche Hälfte gepflastert, die südliche Hälfte ungepflastert. --GuK 22:59, 28. Aug. 2019 (CEST)
- Ja es ist ein einfacher Tippfehler. Die Verlängerung der Straße ist weder in den Stadtplänen von 1973, von 1977, noch im Stadtführer-Atlas von 1978 verzeichnet. Dem letztgenannten Buch liegt allerdings das Kartenwerk von 1977 zugrunde. Eingezeichnet ist die Straße spätestens ab der 1984 gedruckten Version der topographischen Karte (Maßstab 1:25.000) von Dresden (M-33-28-D-a), seinerzeit als Vertrauliche Verschlusssache veröffentlicht. Also muss dieser Straßenabschnitt spätestens schon 1983 fertiggestellt gewesen sein. Genauer als die Angabe Anfang der 1980er Jahre kann ich es derzeit nicht eingrenzen. Mich störte an der Änderung eher die Aussage mit der DDR-Zeit. Das implizierte bei mir, dass die Straße erst nach der DDR-Zeit weiter gebaut wurde, was auch nach Darstellung in der Karte auszuschließen ist. Aus eigenem Erleben bei Alarmverlegung von der Kaserne nach Brabschütz kann ich zumindest defintiv ab 1984 sagen, dass keine Kolonne mehr den Hammerweg runter und den AB-Zubringer wieder hochgefahren ist, wenn es in den WKR ging. --Renhau 23:50, 31. Aug. 2019 (CEST)