Edwin von Friesen

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Wappen der Freiherren von Friesen

Edwin von Friesen (* 19. Juni 1811 in Thürmsdorf; † 26. Dezember 1876 in Dresden) war ein königlich-sächsischer Offizier und General, zuletzt im Rang eines Generalmajors im Rang und mit Titel eines königlich-sächsischen Ministerialrates im sächsischen Kriegsministerium.

[Bearbeiten] Familie

Edwin Freiherr von Friesen stammte aus dem 1653 in den Reichsfreiherrenstand erhobenen Uradelsgeschlecht von Friesen. Sein Urgroßvater, Karl August Freiherr von Friesen (17211751) war der Stifter der I., ehemals Cottaischen Linie. Seine Großeltern waren Carl August Freiherr von Friesen auf Cotta, Brettnig und Hauswalde und Wilhelmine Caroline geb. von Wangenheim.

Von Friesen war der drittälteste Sohn des Kunstsammlers und Gutsbesitzers in Thüringen, Heinrich Adolf Freiherr von Friesen (* 24. November 1776 in Dresden; † 29. Dezember 1844 ebenda) und dessen Ehefrau Henriette Charlotte Louise geb. Gräfin von Seydewitz (* 24. Mai 1776; † 20. Dezember 1846 in Dresden), Tochter des königlich-sächsischen Oberstleutnants Curt Gottlob Graf von Seydewitz und dessen Ehefrau Dorothea Charlotte geb. von Nitzschwitz.[1] Edwin von Friesen hatte noch folgende Geschwister:

Edwin Freiherr von Friesen heiratete am 14. Juni 1840 in Rochlitz Adelaide Budig von Tannhof (* 25. September 1811 ; † 23. Februar 1864 in Dresden), Tochter des königlich-sächsischen Obersts Budig von Tannhof. Das Paar hatte zwei Kinder:

2. königlich-sächsisches Reiter-Regiment mit den Standorten in Grimma und Rochlitz

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Edwin Freiherr von Friesen schlug eine militärische Karriere in der sächsischen Kavallerie ein. Er diente anfangs im 2. königlich-sächsischen Reiterregiment, in den 1840er Jahren in der Garnison in Rochlitz, wo zwei Schwadronen des 2. Leichten Reiterregiments stationiert waren.[2] Mit seinem Regiment nahm von Friesen 1849 an der Niederschlagung des Aufstandes in Sachsen teil.[3]

Am 8. Januar 1856 wurde von Friesen vom Rittmeister zum aggregierten (überzähligen) Major befördert.[4] Im Staatshandbuch für das Königreich Sachsen von 1857 ist von Friesen dann mit diesem Dienstgrad als Stabsoffizier im 2. Reiterregiment verzeichnet, das zu dieser Zeit von Adolph Curt von Prenzel als Kommandeur geführt wurde.[5] In dieser Dienststellung verblieb er bis 1859.

Im gleichen Jahr wurde von Friesen nach Dresden versetzt, wo er in die Wiesenthorstraße 2b zog und Wirtschaftschef des Garde-Reiterregiments wurde.[6] Als solcher ist er auch von 1860 bis 1863 in den Staatshandbüchern aufgeführt.[7] 1862 zog er an den Kohlmarkt 1,[8] ein Jahr später in die Körnerstraße 1.[9]

Ab 1865 war von Friesen im sächsischen Kriegsministerium unter dem damaligen Kriegsminister Bernhard von Rabenhorst tätig, wo er als Oberstleutnant im Rang eines königlich-sächsischen Ministerialrates Stellvertreter und Assistent des Generalintendanten der sächsischen Armee, Oberst Robert von Löben war. Gleichzeitig wurde er als ordentliches Mitglied in das sächsische Oberkriegsgericht berufen. Im gleichen Jahr wurde von Friesen zum Oberst befördert.[10][11][12] In den Ämtern im Ministerium, nach dem Deutsch-Österreichischen Krieg 1866 von Alfred von Fabrice geführt, sowie im Oberkriegsgericht verblieb von Friesen auch nach dem Deutsch-Österreichischen Krieg 1866.[13] 1867 zog von Friesen in die Antonstraße 21.[14]

1870 wurde von Friesen im Rang als Generalmajor a.D. (außer Dienst) in den Ruhestand versetzt.[15] Zuletzt wohnte er in der Antonstraße 30, wohin er 1874 umgezogen war.[16][17]

[Bearbeiten] Veröffentlichungen (Auswahl)

[Bearbeiten] Auszeichnungen (Auswahl)

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Genealogie aus Meinert, Günther, "Friesen, Richard Freiherr von" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 612 f. Online-Version
  2. Hugo von Bose: Handbuch der Geographie, Statistik und Topographie des Königreiches Sachsen, Dresden 1847, Digitalisat auf Google Books, S. 323
  3. Wikisource: Der Kampf in Dresden im Mai 1849
  4. Leipziger Zeitung, Amtliche Nachrichten, Digitalisat auf Google Books, S. 238
  5. Staatshandbuch für das Königreich Sachsen, 1857, Digitalisat auf Google Books, S. 334
  6. Adressbuch Dresden 1860, S. 69, SLUB
  7. Staatshandbuch für das Königreich Sachsen, 1860, Digitalisat auf Google Books, S. 352f.
  8. Adressbuch Dresden 1863, S. 84, SLUB
  9. Adressbuch Dresden 1864, S. 87, SLUB
  10. Staatshandbuch für das Königreich Sachsen, 1865/66, Digitalisat auf Google Books, S. 440, 442, 541
  11. Adressbuch Dresden 1866, S. 88, SLUB
  12. S.a. F. W. Staub: Sachsens Militär-Vereins-Kalender auf das Jahr 1869, Digitalisat auf Google Books, unter: Rangliste der Generäle und sämtlicher Stabs-Offiziere der Armee
  13. Staatshandbuch für das Königreich Sachsen, 1867, Digitalisat auf Hathi Trust, S. 537f. + S. 27
  14. Adressbuch Dresden 1868, S. 92, SLUB
  15. Erstmalig als solcher im Adressbuch Dresden 1871, S. 91, SLUB
  16. Adressbuch Dresden 1875, S. 105, SLUB
  17. Aufgrund seines Todes im Dezember 1876 noch verzeichnet im Adressbuch Dresden 1877, S. 111, SLUB

[Bearbeiten] Weblinks

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