Elly Lemke
Elly Lemke (* 27. Februar 1910 Ullersdorf b. Dresden) war eine antifaschistische Widerstandskämpferin. Die Tochter eines Arbeiters trat mit 16 Jahren dem Kommunistischen Jugendverband Deutschlands bei. Sie betätigte sich auch im Turn- und Radsportverein. Mit 20 Jahren zog sie nach Dresden und schloss sich dem Rotfrontkämpferbund im Roten Haus Übigau an. 1934 begann sie ihre illegale Arbeit. Alle acht Tage fuhr sie über die Grenze, traf sich mit Emigranten und übergab ihnen Flugblätter. Im Januar 1935 wurde sie von der Gestapo verhaftet und wegen Spionage und Hochverrat zu 1 1/2 Jahren Gefängnis verurteilt. Danach hielt man sie bis 1938 im KZ Lichtenburg bei Torgau gefangen. 1945 wurde sie in Dresden ausgebombt und nach Hohnstein evakuiert.Dort gründete sie die Ortsgruppe des DFD. Sie besuchte die Parteischule in Moritzburg. 1956 kam sie wieder nach Dresden und übernahm die Leitung der DFD-Gruppe 29 in Dölzschen. 1959 zog sie nach Dresden-Friedrichstadt, wo sie die Leitung der DFD-Gruppe 3 übernahm.
[Bearbeiten] Quellen
- Stadtarchiv Dresden/Frauenstadtarchiv/DFD/Biographien (Handschriftlicher Lebenslauf ohne Datum)