Europabrunnen

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Europa auf der Stiergestalt von Zeus
Europabrunnen Frontansicht 2017
Europabrunnen

Der Europabrunnen (aufgestellt 1922) in Blasewitz befindet sich am Königsheimplatz (eingeweiht am 5. Mai 1921), an der Grenze zu Johannstadt. Diese Brunnenanlage (14 Meter Länge) wurde als besonderer Schmuck des Königsheimplatzes übergeben. Auf einem umfangreichen Unterbau stand ein mächtiger Bronzestier, auf dem ein schlankes Mädchen, die Europa, eine phönizische Königstochter, saß. Die Plastik im Zentrum der Brunnenanlage stellt Europa, die Geliebte des Zeus, dar. Als Stier verwandelt entführte er sie nach Kreta und zeugte mit ihr Minos, Rhadamanthus und Sarpedon. Zu den zahlreichen Denkmälern und Brunnen, die der Akademieprofessor und Geheime Hofrat Georg Wrba (gestorben 1939) für Dresden schuf, zählt auch dieser Brunnen. Die Ausführung des 1922 eingeweihten Brunnens lag in den Händen des Amtsbaurates Borrmann, der Steinmetzfirma Eberlein und des Kunstgießers Zincke.

Die Geschichte dahinter ist

Der Europabrunnen ist eine Schenkung (Hochzeitsgeschenk) der Stadt Dresden an die Blasewitzer Einwohner anlässlich der Eingemeindung 1921 nach Dresden, gegen ihren Willen. Der verärgerte Volksmund deutete die Darstellung wie folgt: der Stier sei in Wirklichkeit der Dresdner Oberbürgermeister Bernhard Blüher und die gewaltsam (nach Dresden) entführte Dame ist die Gustel von Blasewitz.

Das Wasserbecken wurde 2020 saniert. Im Jahr 2021 wird die Grünanlage um den Brunnen nach Original-Ansichten wiederhergestellt. Die Wege werden instand gesetzt, neue Bäume (acht Eiben) und Sträucher angepflanzt. Unter der Permisse: dass der Brunnen und das Grün ein prachtvolles Gesamtkunstwerk wird.

Es ist zu beobachten, dass einige Bürger die Europa "verzieren". Indem sie auf die Statue klettern und verschiedene Kleidungsstücke anbringen, z.B. einen BH oder eine Weihnachtsmütze.

Im März / April 2022 erhielt die Anlage am Europabrunnen, am Königsheimplatz, eine Frischekur. Die Wege werden nach historischem Vorbild neu gestaltet. Das lässt sich Dresden einiges kosten. Er hat in den vergangenen Jahrzehnten viel Wasser lassen müssen, war das Wasserbecken immer wieder undicht. Doch damit soll nun endgültig Schluss sein. Die Brunnenanlage wurde in den vergangenen Monaten saniert und in einen technisch zeitgemäßen Zustand versetzt. Nun arbeiten Fachleute am Umfeld des Brunnens. (lt. SZ vom 13.04.2022)

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