Friedrich Adam Triebel
Friedrich Adam Triebel (* März oder April 1764 in Dresden; † 3. Dezember 1813 in Zwickau) war ein sächsischer Arzt und Mediziner, zuletzt als Stadt- und Landphysikus in Zwickau sowie als Hausarzt der Strafanstalt Zwickau.
[Bearbeiten] Leben und Wirken
Triebel stammte aus Dresden. Seine höhere Schulbildung erhielt er an der königlichen Landesschule im sächsischen Grimma, in die er am 22. April 1776 als Schüler eintrat und die er am 18. Mai 1778 wieder verließ. Triebel nahm nach seiner höheren Schulbildung ein Studium der Medizin auf. Bereits am 2. Dezember 1785 ist er in Erlangen nachweisbar.[1] Am 9. Januar 1786 immatrikulierte Triebel sich offiziell an der Universität Erlangen, wo er laut Eintrag ein Student der Medizin aus Dresden ist („Fr. Adam Triebel, Med. Stud. Dresdens.“) und sein Studium fortsetzte.[2] In Erlangen promovierte er am 4. April 1787 zum Doktor der Medizin (Dr. medic.) an der Universität Erlangen mit der Schrift:
- "De concrementis polyposis." - Erlangae: Ellrodt, 1787. - 45 S. [Über polypenartige Konkremente].[3]
Nach seinem Studium ließ sich Triebel als praktischer Arzt in Zwickau nieder. 1805 ist er erstmals als Arzt und Amtsphysikus des kurächsischen Amtes Zwickau im kurfürstlich-sächsischen Hof- und Staatskalender verzeichnet,[4] zu dem er aber bereits Ende 1801 ernannt worden war , nachdem am 11. November 1801 der bisherige Stadtphysikus Dr. Gottfried August Isaak aus Schneeberg im Alter von 76 Jahren verstorben war. Vorher war Triebel bereits drei Jahre Adjunkt des Stadtphysikus Dr. Isaak.[5] Die Stelle als Hausarzt im Zuchthaus Zwickau übernahm Triebel um 1808 von Dr. Friedrich Leberecht Triebel, der noch 1807 als dortiger Hausarzt im Staatskalender des Königreiches Sachsen verzeichnet ist.[6] In den Staatskalendern von 1809 bis 1813 ist Friedrich Adam Triebel in allen drei Ämtern als Stadt- und Landphysikus in Zwickau sowie als Hausarzt an der Strafanstalt Zwickau aufgeführt.[7][8]
Triebel starb im 50. Lebensjahr („im Alter von 49 Jahren und 8 Monaten“) am Nervenfieber.
[Bearbeiten] Quellen
- Christian Gottlob Immanuel Lorenz: Grimmenser-Album: Verzeichniss sämmtlicher Schüler der Königlichen Landesschule zu Grimma, von ihrer Eröffnung bis zur dritten Jubelfeier..., Grimma 1850, Druck der Buchdruckerei des Verlags-Comptoirs, Digitalisat auf Google Books, S. 4368.
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Stammbucheintrag zu Eugen Esper (Harmonistenstammbuch) in: Lotte Kurras: KDie Handschriften des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum, Band 5, Teil 2, Lesevorschau auf Google Books, S. 159.
- ↑ Stammbucheintrag Nr. 77, online auf Repertorium Alborum Amicorum
- ↑ "Verzeichnis der Erlanger Promotionen 1743–1885". Erstellt von einer Arbeitsgruppe mit Monika Kötter und Ellen Schug unter der redaktionellen Leitung von Roswitha Poll. Teil 2: "Medizinische Fakultät" (Erlanger Forschungen. Sonderreihe Band 14,2.), herausgegeben von der Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg, Verlag Universitätsbund Erlangen-Nürnberg e. V., Erlangen 2009, ISBN: 978-3-941871-01-4, ISSN: 0940-4694, S. 738.
- ↑ Churfürstlich-Sächsischer Hof- und Staatscalender auf das Jahr 1805, Digitalisat der MDZ, S. 119.
- ↑ Dr. Emil Herzog: Chronik der Kreisstadt Zwickau, mit lithographirten Ansichten und Plänen, Zweiter Theil, Jahresgeschichte, Zwickau, 1845, Druck und Verlag von R. Zückler (Firma: Höfersche Buchdruckerei), Digitalisat der MDZ, S. 646 und 721.
- ↑ Königlich-Sächsischer Hof- und Staats-Kalender auf das Jahr 1807, Digitalisat auf Google Books, S. 192.
- ↑ Königlich-Sächsischer Hof- und Staats-Kalender auf das Jahr 1809, Digitalisat auf Google Books, S. 164 und 216.
- ↑ Königlich-Sächsischer Hof- und Staats-Kalender auf das Jahr 1813, Digitalisat auf Google Books, S. 172 und 238.