Friedrich Bernhard Rollfuß

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Friedrich Bernhard Rollfuß (* 21. Juli 1837 in Göritzhain bei Wechselburg; † 14. September 1904 in Dresden) war ein deutscher Musiker und Pianist, Lehrer, Inhaber und Professor einer Dresdner Musikschule für Damen.

[Bearbeiten] Familie

Friedrich Bernhard Rollfuß wurde am 21. Juli 1837 als Sohn des Kaufmanns Adam Friedrich Traugott Rollfuß. Sein Vater ist erstmals 1852 im Adressbuch von Dresden zu finden.[1][2] Friedrich Bernhard Rollfuß war mit Clementine Rollfuß (* ca. 1837; † 8. Februar 1915 in Dresden) verheiratet. Das Paar hatte eine Tochter:

Rollfuß' Witwe Clementine wohnte nach seinem Tod weiter in der ehemals gemeinsamen Wohnung in der Werderstraße 28,[3] zuletzt in der Bayreuther Straße 5.[4]

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Rollfuß wurde von Friedrich Wieck und Woldemar Heller, einem Bruder von Robert Heller, in Dresden ausgebildet, danach in Leipzig von Julius Rietz und Moritz Hauptmann. Von 1856 bis 1861 unternahm er Konzertreisen durch ganz Deutschland.

Friedrich Bernhard Rollfuß ist in den Adressbüchern erstmals 1862 als Tonkünstler und Musiklehrer verzeichnet und wohnte zu dieser Zeit noch in der elterlichen Wohnung in der Annenstraße 23 im zweiten Obergeschoss.[5] 1876 gründete Rollfuß eine Musikakademie für Damen in der Walpurgisstraße 21, weshalb er seinen Wohnsitz aus der Christianstraße 26 ab Ostern 1876 verlegte.[6] Neben seiner Tätigkeit als Musiklehrer gab er in den Winterhalbjahren zusammen mit den Kammermusikern Seelmann und Bürchel Trio-Soireen, zudem komponierte er.

Ab 1893, mittlerweile mit dem Titel eines Professors, beschränkte sich Rollfuß auf die artistische Leitung der Musikschule, die mittlerweile in der Werderstraße zu finden war.[7] 1901 wurde Friedrich Bernhard Rollfuß Ehrenvorstand der von ihm gegründeten Musikakademie für Damen. Die Rollfußsche Musikakademie zog im gleichen Jahr in die Ferdinandstraße 6 um.[8] Für seine Verdienste wurde er im folgenden Jahr mit dem sächsischen Verdienstorden ausgezeichnet.

Rollfuß wohnte zuletzt in der Werderstraße 28 und wurde auf dem Johannesfriedhof in Tolkewitz begraben.

[Bearbeiten] Auszeichnungen (Auswahl)

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Adressbuch Dresden 1852, SLUB Dresden, S. 114
  2. Adressbuch Dresden 1875, SLUB Dresden, S. 301
  3. Adressbuch Dresden 1905, SLUB Dresden, S. 721
  4. Adressbuch Dresden 1915, SLUB Dresden, S. 802
  5. Adressbuch Dresden 1862, SLUB Dresden, S. 186
  6. Adressbuch Dresden 1876, SLUB Dresden, S. 315
  7. Adressbuch Dresden 1894, SLUB Dresden, S. 603
  8. Adressbuch Dresden 1902, SLUB Dresden, S. 567
  9. Adressbuch Dresden 1903, SLUB Dresden, S. 588
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