Georg Petermann

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Georg Petermann (* 19. März 1709 in Pukanz/Ungarn; † 1792 in Dresden, auch George Petermann) war ein langjähriger Pfarrer der böhmischen Gemeinde der Johanniskirche Dresden.

Petermann studierte in Halle Theologie, wo ihn die Franckesche Schule im Sinne des Pietismus prägte. 1734 wurde er als Schulmeister nach Berlin berufen. Er ging 1737 als böhmischer Prediger nach Gebhardsdorf a. Queis und 1738 als Pfarrer nach Uhyst/Spree. 1741 wurde Petermann erster Diakon in Vetschau.

Als Prediger an der Johanniskirche ab 1747 war Petermann wegen seines Pietismus nicht unumstritten. Viele Mitglieder verließen die Gemeinde, aber andererseits konnte er viele einflussreiche Persönlichkeiten als Besucher seiner Gottesdienste und als Spender gewinnen, was das Überleben und den weiteren Ausbau der Gemeinde sicherte. Unter seinen Werken ragen ein böhmisches Gesangsbuch von 1748, eine böhmische Grammatik von 1753 sowie böhmische Postillen und Erbauungsbücher heraus. Er besorgte außerdem die Herausgabe einer böhmischen Bibel.

Der Siebenjährige Krieg stellte Petermanns Gemeinde vor große Probleme. Das Pfarrhaus war abgebrannt, Kirchengeräte und Geldspenden aus Hamburg gingen verloren. Kollekten in Regensburg und Lübeck, Beiträge des Oberkonsistoriums, aber auch Spenden der deutschen Gemeinde, bei der Petermann sehr angesehen war, machten den Wiederaufbau des Pfarrhauses 1770 möglich.

Sein Sohn, Johann Samuel Petermann (gest. 1811), wurde ebenfalls Theologe und gründete die Loge Zum Goldenen Apfel in Wildenfels.

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