Gustavheim
Das Gebäude an der Pillnitzer Landstraße in Niederpoyritz wurde 1873 zunächst als Jagdhaus des Helfenberger Forstes auf Anregung des Königs Albert (1828–1902) errichtet. Nach dem Tod des Schwiegervaters Kronprinz Gustav von Wasa (1799–1877 in Pillnitz) wurde das Haus auf Initiative von dessen Tochter, der Königin Carola, als ein Heim für hilfebedürftige alte Menschen eingerichtet, das daraufhin den Namen Gustavheim (1887) erhielt.
Im Jahr 1924 übernahm das Land Sachsen, später die Stadt Dresden, die Einrichtung und nutzte diese bis 1991 als Altersheim. Nach der Wende wurde das Gebäude im Jahr 1996 umfassend saniert und durch das Pillnitzer Institut für Floristik in eine Ausbildungsstätte für Floristen umgewandelt. Mittlerweile dient es als Wohnheim für russische Aussiedler.
Dresdner Stadtratssitzung vom 24.06.2010; Nr: V0470/10: Als Betreiber ist die Firma Jaudes Freital GmbH vorgesehen. Die Stadt Dresden plant, das Gebäude als Obdachlosenunterkunft für 30 Personen bereit zu stellen.
Bis Ende 2020 wurde das Gustavheim als Asylbewerberunterkunft mit 103 Plätzen genutzt.[1]
[Bearbeiten] Quellen
- Elbhang-Kurier Januar 1996, S. 3; Das Gustavheim in Niederpoyritz wird Ausbildungsstätte der Floristen; Dieter Fischer
- Dresdner Stadtratssitzung vom 24.06.2010; Nr: V0470/10. Veröffentlicht durch die Landeshauptstadt Dresden am 15.06.2010 zur 15. Sitzung des Stadtrates (SR/015/2010). Die Daten sind öffentlich zugänglich.
- ↑ Thomas Baumann-Hartwig: Dresden schließt drei Asylheime. In: DNN 16.12.2020, S. 18
[Bearbeiten] Weblinks
- Ansicht „Gustavheim“ auf openstreetmap.org mit Detailansicht
- Gustavheim auf www.dresdner-stadtteile.de (Archivversion)