Gvozdec

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Die Burg Gvozdec war gemäß den Angaben des Chronisten Cosmas von Prag die böhmische Gegenburg zur deutschen Burg Meißen. Sie markierte ab der Mitte des 11. Jahrhunderts die Grenze entlang der Wilden Sau zwischen dem damals noch böhmischen Gau Nisan (den böhmischen Niederlanden, heute der Raum Dresden) und dem damals bereits deutsch kontrollierten Daleminzien (altsorbisch Glomaci nach dem Heiligen See Glomuci, heute Lommatzsch).

Die Burg Gvozdec wird mit dem Burgstall Wildberg auf dem 241 m hohen Gohlberg in Wildberg identifiziert (ein Ortsteil der Ortschaft Gauernitz in der Gemeinde Klipphausen im Landkreis Meißen, der im Osten direkt an die Stadt Dresden stößt).

Eine Identifizierung mit den Burgen im Raum Niederwartha, die immer wieder vorgenommen wird, schließt sich aus mehreren Gründen aus:

  1. Niederwartha erfüllt nicht die Funktion einer Grenzburg, sondern eines Burgwardmittelpunktes
  2. Niederwartha ist als Gegenburg zur Burg Meißen von der Entfernung her ungeeignet
  3. in Niederwartha wurde die Burg Woz (Wosice) identifiziert.
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