Albrechtsburg
Die Albrechtsburg in Meißen gilt als der erste Schlossbau Deutschlands.
Die Albrechtsburg entstand im Auftrag der zunächst gemeinschaftlich regierenden Brüder Albrecht dem Beherzten und dem Kurfürsten Ernst ab 1471. Der Bau wurde anfangs von Arnold von Westfalen geleitet. Zur Elbe ist der Charakter als Wehranlage sichtbar, im Inneren tritt dagegen einzigartige Baukunst wie die Zellengewölbe und Vorhangbogenfenster hervor. Als Residenz der Wettiner, ihre eigentliche Bestimmung, diente die Burg jedoch nie, weil sich Albrecht und Kurfürst Ernst 1485 das Land teilten und Albrecht, der Meißen behielt, danach seine Residenz nach Dresden verlegte. 1489 wurde der Bau fertiggestellt.
Ab 1710 befand sich auf der Albrechtsburg die Produktionsstätte der Meißner Porzellan-Manufaktur. Sie blieb hier bis 1863. Der Umzug wurde nötig, weil König Johann und der Sächsische Altertumsverein die Burg rekonstruieren wollten. Ende des 19. Jahrhunderts wurde sie mit einer Vielzahl Gemälde ausgestattet.
Heute beherbergt die Albrechtsburg ein Museum, in dem u. a. die Geschichte des Meißner Porzellans gezeigt wird. Zudem finden hier und auf dem Burghof Konzerte und andere Veranstaltungen statt.