Hans Schröder
Professor Dipl.-Ing. Hans Schröder (* 2. Dezember 1898 in Neubrandenburg; † 27. November 1981 in Dresden) war ein deutscher Ingenieur, Lehrer, Verkehrswissenschaftler und zuletzt Professor und Fachrichtungsleiter an der Hochschule für Verkehrswesen (HfV) sowie Direktor am dortigen Institut für Elektrotechnik der HfV in Dresden.
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[Bearbeiten] Leben und Wirken
Schröder studierte nach seiner höheren Schulbildung Elektrotechnik und Fernmeldetechnik an der damaligen Technischen Hochschule in Berlin. Anschließend arbeitete er als Ingenieur in der Industrie.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges arbeitete Schröder ab 1947 zuerst als Hilfslehrer. Noch im gleichen Jahr wurde er als Dozent für Elektrotechnik an die Ingenieurschule nach Wismar berufen. Nach fünf Jahren Lehrtätigkeit in Wismar folgte Schröder einem Ruf als Dozent zur Ingenieurschule nach Mittweida, wo er allerdings nur ein reichliches Jahr wirkte.
Am 1. September 1953 wurde Displomingenieur Hans Schröder mit der Wahrnehmung einer Professur am Lehrstuhl für Allgemeine Elektrotechnik an der Hochschule für Verkehrswesen in Dresden beauftragt.[1] Im Folgejahr, 1954 wurde Schröder vom Staatssekretär für Hochschulwesen der DDR zum ordentlichen Professor für Allgemeine Elektrotechnik an der Fakultät für Eisenbahntechnik ernannt. Mit Wirkung vom 1. November 1956 wurde Schröder Direktor des Instituts für Elektrotechnik an der HfV. Im gleichen Jahr ernannte man ihn auch zum Fachrichtungsleiter der Fachrichtung Eisenbahnsicherungs- und Fernmeldewesen. In dieser Funktion blieb er bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1964, als er die Fachrichtung an Wilhelm Müller übergab. Schröder war Mitglied der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED). Am 2. Dezember 1963 gratulierte das Zentralkomitee der SED Schröder zum 65. Geburtstag in einem Artikel in der überregionalen Tageszeitung „Neues Deutschland“.[2]
Schröder war Mitbegründer der Fachsektion Elektrotechnik der Kammer der Technik (KDT) der DDR. 1961 wurde er zum 1. Vorsitzenden des Fachvorstandes Elektrotechnik der KDT in Dresden gewählt. In der Folgezwit förderte er die Gründung mehrerer Arbeitsausschüsse und egnagierte sich im starken Maße persönlich für die Betreung der Betriebssektionen der Kammer der Technik im Bezirk Dresden. Neben der Mitgliedschaft im Bezirksausschuss der KDT Dresden war Schröder auch in zentralen Gremien der Verkehrswissenschaft und Industrie tätig. So war er auch Mitglied im Fachunterausschuss (FUA) Übertragungsanlagen. Dabei war der VEB Fernmeldewerk Bautzen ein Patenbetrieb des FUA.
Am 4. Dezember 1973, zwei Tage nach seinem 75. Geburtstag fand an der Hochschule für Verkehrswesen „Friedrich List“ in Dresden, veranstaltet durch die Sektion Technische Verkehrskybernetik und der Hochschulorganisation der Kammer der Technik das „2. Außerordentliche Sektionskolloquium anlässlich des 75. Geburtstages von Professor Dipl.-Ing. Hans Schröder“ unter der Leitung des Sektionsdirektors Professor Dr. Klaus Fischer statt, in der Schröders Verdienste nochmals gewürdigt wurden.
Schröder wohnte 1974 in der Brucknerstraße 22 in Blasewitz.[3]
[Bearbeiten] Quellen
- Geschichte der Hochschule für Verkehrswesen „Friedrich List“ Dresden, Prof. Dr. sc.oec. Werner Gross und Prof. Dr. sc.oec. Gerhard Rehbein, Transpress Verlag für Verkehrswesen, Berlin 1989, 1. Auflage, ISBN 3-344-00324-0
- Dieter Preuß/ Gerhard Rehbein: Chronik der Hochschule für Verkehrswesen „Friedrich List“ 1952–1961 in: Wissenschaftliche Zeitschrift der HfV, Sonderheft 5, Dresden 1983
- Werner Bärwald/ Hartmut Bauer: Dresdner Hefte zur Geschichte der Eelktrotechnik, Heft 1, Das Wirken der Eeltrotechniker in der Kammer der Technik zwischen Ende unf Wiedergründung des VDE im Bezirk Dresden, AK 20, „Geschichte der Elektrotechnik“, März 2020, S. 40ff.
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Dieter Preuß/ Gerhard Rehbein: Chronik der Hochschule für Verkehrswesen „Friedrich List“ 1952–1961 in: Wissenschaftliche Zeitschrift der HfV, Sonderheft 5, Dresden 1983, S. 16.
- ↑ Artikel in der Tageszeitung Neues Deutschland vom 2. Dezember 1963, [page=2 Digitalisat] im DFG Viewer, Seite 2, Anmeldung erforderlich.
- ↑ Fernsprechbuch Deutsche Post, Bezirk Dresden, 1974, S. 209.
[Bearbeiten] Weblinks
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Hans Schröder“, Rotlink in der Wikipedia.