Heinrich Ferdinand Gerlach

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Heinrich Ferdinand Gerlach (* 10. Februar 1829 in Freiberg/ Sachsen; † 11. Dezember 1900 in Dresden) war ein deutscher Jurist, Notar und Rechtsanwalt, zuletzt im Rang und mit Titel eines Königlich Sächsischen Justizrates.

Ferdinand Gerlach ist ab 1855 im Adressbuch von Dresden als Rechtskandidat und Notar in der Johannisgasse 20 verzeichnet. 1868 hatte er eine Anwaltskanzlei in der Dresdner Altstadt am Altmarkt 16.[1] Er arbeitete vor allem als Rechtsanwalt beim Königlichen Landgericht und war u.a. einer der Anwälte der sogenannten "Münchmeyer-Partei" von Pauline Münchmeyer und Adalbert Fischer im Verlagsstreit gegen Karl May. Im April 1898 wurde Gerlach in den Rang eines Königlich Sächsischen Justizrates erhoben.

Seine Kanzlei verlegte Gerlach 1890 zuerst in die Wilsdruffer Straße 47, zuletzt in die gleiche Straße Nr. 2 in die II. Etage. Er wohnte zuletzt in der Chemnitzer Straße 23 und wurde nach seinem Tod auf dem Annenfriedhof in Löbtau begraben.

[Bearbeiten] Familie

Ferdinand Gerlach entstammte der Freiberger Buchdruckerfamilie Gerlach. Sein Großvater war der Buchdrucker, Buchhändler und Verleger der Buchdruckerei "Graz & Gerlach", Johann Christian Friedrich Gerlach (17561820).[2].

Heinrich Ferdinand Gerlach war der Sohn des Buchhändlers Friedrich Constantin Gerlach (17931847), der die Buchhandlung und -druckerei "Graz & Gerlach" übernahm. Die Buchdruckfabrik ging nach dem Tod seines Vaters an Ferdinands Bruder, Heinrich Constantin Gerlach (18281899) über, der auch Stadtrat sowie später Stadtältester und Ehrenbürger von Freiberg war.[3] Ferdinands Schwester Johanna Clara Gerlach heiratete Eduard Stettner († 1894), der Inhaber der Gerlachschen Buchhandlung wurde.[4] Auch Ferdinands Onkel, Eduard Gustav Gerlach (17981831) war bis zu dessem frühen Tod Mitbesitzer von "Graz & Gerlach".

Ferdinand Gerlach war mit Marie geb. Günther verheiratet.[5] Das Paar hatte mehrere Kinder, u.a.:

[Bearbeiten] Quellen

  1. Adreß- und Geschäftshandbuch der Königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden für das Jahr 1868, Seite 75 auf adressbuecher.genealogy.net
  2. Porträt von Johann Christoph Friedrich Gerlach auf www.bildindex.de, DNB, Deutsches Buch- und Schriftmuseum Leipzig
  3. Geschichte des Freiberger Altertumsvereins auf www.freiberger-altertumsverein.de
  4. Randnotiz 103 im Buch "2008", Bibliographische Information der DNB, Onlinevorschau S. 121, ISBN 978-3-598-24859-7
  5. Schubert, Otto, „Gurlitt, Cornelius Gustav“, in: Neue Deutsche Biographie 7 (1966), S. 327 f., Onlinefassung
  6. Theodor Gerlach in den Handschriften, Autographen und Nachlässen in der SLUB Dresden
  7. Theodor Gerlach im Bayrerischen Musikerlexikon der LMU
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