Heinrich Vogel

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Die Schokoladenfabrik "Hartwig & Vogel AG" in der Freiberger Straße um 1925
"Hartwig & Vogel AG", Sammelbild, Tell Cacao
"Hartwig & Vogel" AG, Sammelbild, Tell Chocolade

Christoph Friedrich Heinrich Vogel (* 31. Oktober 1844 in Herreth/ Bayern; † 11. Juni 1911 in Dresden) war ein deutscher Unternehmer, Mitinhaber der Dresdner Schokoladenfabrik "Hartwig & Vogel", zuletzt mit Titel eines königlich-sächsischen Geheimen Kommerzienrates. Er war mit seiner Firma Hoflieferant des sächsischen Königshauses sowie des bayrischen Herzogs.

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Heinrich Vogel kam 1869 nach Dresden und ist erstmals im Dresdner Adressbuch von 1870 als Kaufmann aufgeführt. Er wohnte anfangs in der Zwingerstraße 3.[1] Noch 1870 zog er in den Rosenweg 64 und wurde Teilhaber der Firma "Hartwig & Vogel".[2] 1882 ist er neben Carl Ernst Vogel als Mitinhaber der Schokoladenfirma aufgeführt, mittlerweile war Heinrich Vogel Hausbesitzer des Hauses in der Rosenstraße 32, wo er auch wohnte.[3] Ein Jahr später eröffnete Vogel zwei weitere Filialen in der Altstadt am Altmarkt 24 und in der Neustadt in der Hauptstraße 13,[4] ab dem 1. April 1890 dann in der Hauptstraße 26.[5]

1891 zog Vogel privat in die Bergstraße 39, wo er mit seiner Familie bis zuletzt in einer geräumigen herrschaftlichen Villa im Erd- sowie im ersten Obergeschoss wohnte.[6] Er beließ aber die Schokoladenfabrikation in der Rosenstraße 32.[7] 1898 wurde Vogel zum königlich-sächsischen Kommerzienrat ernannt.[8] 1905 eröffnete er eine dritte Filiale in Löbtau in der Hainsberger Straße 9.[9] Ein Jahr später wurde seine Firma "Hartwig & Vogel" Hoflieferant des sächsischen Königs Friedrich August III.,[10] 1907 dann zusätzlich herzoglich-bayrischer Hoflieferant.[11] Sehr bekannt waren u.a. die "Tell-Chocolade" und der "Tell-Cacao".

1910, ein Jahr vor seinem Tod wurde Vogel vom sächsischen König noch der Titel eines "Geheimen Kommerzienrates" verliehen.[12] Vogel wurde auf dem Johannisfriedhof in Tolkewitz beerdigt. Nach seinem Tod wohnten Vogels Witwe Agnes weiter in der Villa "Vogel" in der Bergstraße sowie der Gärtner Paul Goldberg und der Kutscher Reinhold Heinzelmann.[13]

[Bearbeiten] Auszeichnungen (Auswahl)

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Adressbuch Dresden 1870, SLUB, S. 332
  2. Adressbuch Dresden 1871, SLUB, S. 343
  3. Adressbuch Dresden 1882, SLUB, S. 432
  4. Adressbuch Dresden 1884, SLUB, S. 460
  5. Adressbuch Dresden 1890, SLUB, S. 668
  6. Wohnungs- und Geschäfts-Handbuch der Kgl. Residenz- und Hauptstadt, 1892
  7. Adressbuch Dresden 1896, SLUB, S. 884
  8. Adressbuch für Dresden und seine Vororte, 1899
  9. Adressbuch Dresden 1906, SLUB, S. 1050
  10. Adressbuch Dresden 1907, SLUB, S. 1052
  11. Adressbuch Dresden 1908, SLUB, S. 1067
  12. Adressbuch Dresden 1911, SLUB, S. 1099
  13. Adressbuch Dresden 1912, SLUB, S. 1484

[Bearbeiten] Weblinks

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