Hermann Hugo Schladebach

Prof. Dr. phil. Hermann Hugo Schladebach (* 9. September 1860 in Reichenbach/ Vogtland; † 8. Januar 1907 in Dresden) war ein sächsischer Lehrer, zuletzt im Rang eines Professors als Rektor der Dreikönigschule.

[Bearbeiten] Familie

Hermann Hugo Schladebach war der Sohn von Karl Julius Schladebach (* 26. Juni 1831 in Reichbach/ Vogtland; † 1903) und dessen im Jahr 1855 geheirateter erster Ehefrau Amalia geb. Schneider (* 9. August 1833 in Reichenbach/ Vogtland; † ca. 1875). Hugo hatte noch zwei Brüder, u.a.:

• Karl Hugo Schladebach (1856–1876).^[1]

Hugo Schladebach war mit Paula Amalia Rosetta (Rosa) Schladebach († 1937 in Dresden)^[2] verheiratet. Seine Witwe wohnte nach seinem Tod ab 1907 anfangs in der Weintraubenstraße 4,^[3] zuletzt in der Reißigerstraße 13 und überlebte ihn um mehr als 30 Jahre. Hugo und Rosa Schladebach hatten drei Kinder:

• Carl Friedrich Hermann Schladebach (* 5. Mai 1888 in Dresden; †),
• Elisabeth Amalie Betty Schladebach (* 29. Januar 1890 in Dresden; †),
• Anna Ida Käthe Schladebach (* 30. November 1893 in Dresden; †).^[4] Sie heiratete am 30. Januar 1915 in Dresden Gustav Paul Göbel (* 1886).

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Hugo Schladebach studierte Philologie und prmovierte 1884 zum Dr. phil.. 1885 kam er nach Dresden, wo er erstmals 1886 im Dresdner Adressbuch als Kandidat des höheren Schulamts verzeichnet ist und in anfangs im dritten Obergeschoss in der Bankstraße 11 wohnte.^[5] 1886 wurde er wissenschaftlicher Hilfslehrer an der Annenschule,^[6] 1889 schließlich dort Oberlehrer. Gleichzeitig zog er in die Zellesche Straße 5,^[7] später, um 1900 in die Chemnitzer Straße 9.^[8]

1904 wurde Schladebach vom sächsischen Kultusministerium zum Rektor an der Dreikönigschule ernannt.^[9] 1905 erhielt er den Rang eines Professors an der Dreikönigschule.^[10] Schladebach wohnte zuletzt in der Arnimstraße 17, wohin er 1904 gezogen war. Er wurde auf dem St.-Pauli-Friedhof im Hechtviertel beerdigt.

[Bearbeiten] Veröffentlichungen (Auswahl)

• 1884: Das "Elucidarium" des Honorius Augustodunensis und der französische metrische "Lucidaire" des XIII. Jahrh. von Gillebert de Cambray, Inaugural-Dissertation auf Google Books

[Bearbeiten] Quellen

• Dresdner Geschichtsblätter, herausgegeben vom Verein für Geschichte, Band 4, 1905/08, Onlineversion in der SLUB Dresden, S. 253, Totenschau

[Bearbeiten] Einzelnachweise

1. ↑ Genealogische Daten aus MyHeritage (Anmeldung erforderlich)
2. ↑ Letztmalig im Adressbuch Dresden 1937, SLUB, S. 863
3. ↑ Adressbuch Dresden 1908, SLUB, S. 902
4. ↑ [http://search.ancestry.de/cgi-bin/sse.dll?gl=allgs&gss=sfs28_ms_r_f-2_s&new=1&rank=1&gsfn=Hermann%20Hugo%20&gsfn_x=1&gsln=Schladebach&gsln_x=1&mswpn__ftp_x=1&MSAV=1&cpxt=1&cp=6&catbucket=rstp&uidh=000 Datensätze auf ancestry9
5. ↑ Adressbuch Dresden 1886, SLUB, S. 456
6. ↑ Adressbuch Dresden 1887, SLUB, S. 481
7. ↑ Adressbuch Dresden 1890, SLUB, S. 558
8. ↑ Adressbuch Dresden 1900, SLUB, S. 654
9. ↑ Adressbuch Dresden 1905, SLUB, S. 884
10. ↑ Adressbuch Dresden 1906, SLUB, S. 889

[Bearbeiten] Weblinks

• Datensatz von Hermann Hugo Schladebach in der Deutschen Nationalbibliothek