Irma Schoenberg

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Irma Schoenberg (* 15. März (oder 2. März) 1902 in Galati/Rumänien; † 6. Januar 1984 in New York) hatte am Konservatorium in Dresden studiert und wurde als Irma Wolpe bzw. Irma Rademacher eine international bekannte Pianistin und Musikpädagogin.

Schoenberg stammte aus einer Bankiersfamilie in Rumänien. Ihre Eltern waren sehr kunstsinnig, und sie waren aktive Zionisten. Ihr Bruder Isaac Jacob Schoenberg wurde ein bekannter Mathematiker.

Nach einem ersten Diplom in ihrer Heimat kam Schoenberg 1922 nach Dresden, um bei Hermann Vetter Klavier zu studieren. Sie setzte ihre Studien in Berlin bei Leonid Kreutzer sowie in Paris bei Alfred Cortot und am Eurhythmischen Seminar bei Émile Jaques-Dalcroze fort. In dieser Zeit begann sie, auch selbst Musik zu unterrichten. Sie lehrte auf den Sommerkursen der Bildungsanstalt für Musik und Rhythmus, die in Berlin, Hellerau und Wien stattfanden. 1931 debütierte sie als Konzertpianistin in Paris.

In Berlin lernte Schoenberg Stefan Wolpe kennen. Der war Jude, Kommunist und seine Musik galt als "entartet". Schoenberg half ihm, vor den Nazis zu fliehen, und finanzierte ihm 1933 schließlich eine Schiffsreise nach Leningrad. Über verschiedene Zwischenstationen gingen sie 1934 nach Israel, ein Jahr später heirateten sie. In Jerusalem beteiligten sie sich am Aufbau des Palestine Conservatory. Am 15. Dezember 1938 wanderten sie in die USA ein, wo sie auch die amerikanische Staatsbürgerschaft annahmen. Gemeinsam mit Albert Einstein, Hannah Arendt und anderen Intellektuellen schrieben sie 1948 einen Leserbrief an die New York Times, in dem sie die zionistische Strömung um Menachem Begin kritisierten.[1] In zweiter Ehe war Schoenberg ab 1949 mit dem Mathematiker Hans Rademacher verheiratet.

Wolpe-Rademacher unterrichtete am Swarthmore College, an der Settlement Music School in Philadelphia und am New England Conservatory in Boston. Einige ihrer Schüler wurden wiederum international bekannt, so Marc Raubenheimer, Peter Serkin und David Tudor.

[Bearbeiten] Quellen

  1. Einstein, Arendt et al’s Letter to the New York Times ’48

[Bearbeiten] Weblinks

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