Hermann Vetter
Hermann Vetter (* 9. Juli 1859 in Großdrebnitz; † 21. Mai 1928 in Dresden) war ein bekannter Musikpädagoge und Mitdirektor am Dresdner Konservatorium.
[Bearbeiten] Leben und Wirken
Vetter wuchs in Lauterbach bei Stolpen auf. Er studierte am Konservatorium u. a. bei Wilhelm Rischbieter, Franz Wüllner sowie bei dem späteren Besitzer des Instituts, Eugen Krantz, der ihn langjährig förderte.
Ab 1883 unterrichte Vetter selbst am Konservatorium als Lehrer der Klavierklasse. Er wohnte zunächst Kaulbachstraße 21.[1] 1907 wurde Vetter zum Professor und Mitdirektor berufen. Gemeinsam mit den Söhnen des verstorbenen Eugen Krantz richtete er das private Institut, aber auch sein eigenes musikalisches Schaffen, auf den wirtschaftlichen Erfolg aus, was ihm einige Kritiken einbrachte, z. B. von Ferdinand Avenarius im Kunstwart. Hermann Vetter war ein bekannter Klaviervirtuose. Er schuf Vortrags- und Studienwerke und gab bei Hofmeister in Leipzig Musikdrucke bedeutender Pianisten heraus. Irma Schoenberg war seine Schülerin.
Vetter wohnte Gutzkowstraße 17[2] und zuletzt im eigenen Haus Elisenstraße 75, II. Stock[3]. Nach seinem Tode wurde er auf dem St. Pauli Friedhof beigesetzt.
[Bearbeiten] Quellen
- René Raschke, Vetter, Hermann Friedrich, in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde e.V., bearb. von Martina Schattkowsky
- Artikel im Biographischen Lexikon der Oberlausitz
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Adressbuch der Stadt Dresden, 1892
- ↑ Adressbuch der Stadt Dresden, 1904
- ↑ Adressbuch Dresden 1927/28
[Bearbeiten] Weblinks
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema Hermann Vetter
- Frank Fiedler, Uwe Fiedler: Lebensbilder aus der Oberlausitz, 2017, S. 378-381 bei archive.org