Johann Gottfried Knöffler
Stadtwiki Dresden - Freiraum für Ideen und Wissen über Dresden
Johann Gottfried Knöffler (* 21. März 1715 in Zschölkau bei Leipzig; † 11. September 1779 in Dresden) war ein Bildhauer an der Schwelle des Barock zum Klassizismus.
Knöffler kam Ende der 1730er Jahre nach Dresden, wurde Gehilfe, dann der Schwiegersohn des Hofbildhauers Benjamin Thomae und schließlich dessen Nachfolger im Hofamt. Als Lorenzo Mattielli 1748 starb, war Knöffler unbestritten Dresdens erster Bildhauer. Vor allem seine Kinderdarstellungen waren berühmt. 1764 wurde Knöffler als Professor an die neugegründete Kunstakademie berufen. Zu seinen Schülern zählte hier Christian Joseph Krüger. Krankheitsbedingt musste er die Lehrtätigkeit schon 1770 wieder aufgeben.
[Bearbeiten] Werke in Dresden
- 1745: Brunnenrelief im Marcolini-Palais
- 1745: Sandsteingruppe im Großen Garten
- um 1745 Brunnen im Hofe des Harmoniegebäudes (Palais Hoym)
- bis 1746: Cosel-Palais von Johann Christoph Knöffel. Trophäen auf den Flügelbauten und die zwölf Kinder, die teils einzeln, teils paarweise in mannigfaltigen Stellungen mit Ritterhelmen, Schwert, Keule, Köcher, Streitkolben und Fackel spielen (Rokoko)
- 1747-1749: Heinrich von Brühl übertrug ihm unter anderem den bildnerischen Schmuck für das Belvedere von Johann Christoph Knöffel. Die Bildwerke, darunter der Delphinbrunnen, überlebten auch die Zerstörung des Belvedere durch die Truppen von Friedrich dem Großen.
- 1756 die beiden Felsenbrunnen mit Triton und Nereide im nordwestlichen Hofe des Prinzenpalais am Taschenberg
- ornamentale Einzelheiten am prinzlichen Gartenpalais in der Zinzendorfstraße (Palais der Sekundogenitur) [1]
- Schmuck am Hause des Böttchermeisters und Weinhändlers Johann Köhler, Frauenstraße 14
- Familiengrabstätte auf dem Inneren Neustädter Friedhof
[Bearbeiten] Quellen
- Paul Schumann: Dresden. Leipzig: E. A. Seemann, 1909
- Sigfried Asche: Knöffler, Gottfried. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 12, Duncker & Humblot, Berlin 1980, S. 201 f.
[Bearbeiten] Einzelnachweise
[Bearbeiten] Weblinks
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Johann Gottfried Knöffler“
- Werke bei europeana.eu
- Werke bei der Deutschen Fotothek
- Schriften zu Knöffler bei books.google.com
[Bearbeiten] Literatur
- Sabine Wilde, Dissertation: Gottfried Knöffler, ein sächsischer Hofbildhauer (1715-79)