Johann Gottfried Lembach

Stadtwiki Dresden - Freiraum für Ideen und Wissen über Dresden
Wechseln zu: Navigation, Suche

Johann Gottfried Lembach, auch Johannes Gottfried Lembach [1] (* 15. Februar 1647 in Plauen bei Dresden; † 5. März 1690 in Lockwitz) war ein evangelisch-lutherischer Pfarrer der Kirchengemeinden von Plauen und Lockwitz.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Familie

Johann Gottfried Lembach wurde am 15. Februar 1647 gegen elf Uhr mittags als Sohn des Pfarrers und Magisters Michael Lembach († 1676) im damals noch außerhalb von Dresden gelegenen Pfarrgemeinde Plauen geboren. Seine Mutter war Margaretha Bauch, die nach dem Tod ihres ersten Ehemannes, Pfarrer Friedrich Textor aus Gröbern, mit Michael Lembach ihren zweiten Ehemann hatte.

Aufgrund des Ehegelöbnisses der beiden Elternteile am 16. Juni 1674 heiratete Johann Gottfried Lembach am 18. Oktober desgleichen Jahres Anna Regina geb. Nichtewitz, die älteste Tochter des über 35 Jahre in Lockwitz tätigen Pfarrers Christoph Nichtewitz (16161678). Das Paar hatte vier Töchter:

von denen die älteste (Johanna Maria) und die jüngste (Johanna Abigail) noch vor Johann Gottfried selbst starben.

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Nach dem anfänglichen Privatunterricht durch seinen Vater besuchte Johann Gottfried Lembach die Stadtschule in Dresden. Auf Wunsch des Vaters sollte Lembach in dessen Fußstapfen treten und Pfarrer werden, weshalb Johann Gottfried am 24. August 1666 an die Universität nach Wittenberg ging, um dort Philosophie und Theologie bei dem Rektor und Professor Dr. Wendler und dem Dekan Magister Baumann zu studieren. Da aber sein Vater ihn kaum finanziell unterstützen konnte, beendete er sein Studium in Wittenberg bereits am 29. September, dem Tag Michaelis 1667 und kehrte nach Plauen zurück.

Danach nahm er bis 1670 die Stelle eines Präzeptors (Hauslehrers) in einer Adelsfamilie in der Lausitz an und ging anschließend wieder zum Studium nach Wittenberg. 1672 wurde er vom "Edlen Hochweisen Rath" der Stadt Dresden zum Stellvertreter seines Vaters als Pfarrer von Plauen berufen. Nach dem Tod seines Vaters im Jahr 1676 blieb er Pfarrer von Plauen bis 1678 und übernahm dann die Stelle seines Schwiegervaters.

Von 1681 existiert eine Schrift zum „Dankfest in der Kirche Christi zu Lockewitz“ [2], die durch Lembach in der Schlosskirche zu Lockwitz gehalten wurde. Dort wird auch Gotthelf Friedrich von Schönberg zusammen mit seiner damaligen Frau Elisabeth Sophie geb. von Arnim als Lehnsherr bzw. -frau von Unterlockwitz und Leubnitz, neben dem damaligen Herren von Oberlockwitz, Hans Georg von Osterhausen und dessen Frau Maria Magdalena geb. von Nischwitz genannt wird. Zu dieser Zeit ist dessen Bruder, Hans von Osterhausen Lehnsherr auf Ober-Kreischa und Nickern und mit Elisabeth geb. von Gersdorff verheiratet.

Bereits 1680 und 1689 war Lembach mehrere Wochen lang schwer krank und war seitdem stark geschwächt, so dass er schließlich im Jahr darauf, am 5. März vormittags neun Uhr in Lockwitz verstarb.

[Bearbeiten] Werke

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Datensatz zu Johann Gottfried Lembach im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  2. "1681 angestellte Danck-Feste in der Kirchen Christi zu Lockewitz" in der Digitalen Bibliothek der Universität Halle/ Saale
  3. Die wunderbare Wercke und Thun Gottes in grossen Gewässern, von Johann Gottfried Lembach, Verlag Melchior Bergens, Dresden 1675 Online-Ausgabe der Digitalen Bibliothek der Universität Halle/ Saale
  4. Historische Todes-Post von Johann Gottfried Lembach, Verlag Martin Gabriel Hübner, Dresden 1687 Online-Ausgabe auf Google Books

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Weblinks

Meine Werkzeuge
Namensräume
Varianten
Aktionen
Navigation
Werkzeuge