Johanna Jachmann-Wagner
Johanna Jachmann-Wagner (* 13. Oktober 1828 in Seelze; † 16. Oktober 1894 in Würzburg) war eine Sängerin.
Die Adoptivtochter des Opernsängers Albert Wagner und Nichte Richard Wagners begann ihre Bühnenlaufbahn am Herzoglich-Bernburgischen Hoftheater und kam auf Empfehlung Richard Wagners an die Dresdner Hofoper. Weiteres Studium bei Garcia in Paris folgte. Am 19. Oktober 1845 sang sie die Elisabeth in der Uraufführung des Tannhäusers in Dresden, 1849 erfolgte die Lösung des Kontraktes aus politischen Gründen. Sie gastierte in Hamburg, Wien und Berlin, dann mit zehnjährigem Vertrag in Berlin. Zu ihren Rollen gehörten Iphigenie in Aulis, Norma, Fides, Ortrud, Orpheus und Kleopatra. 1853 wurde sie zur Kgl.-preußische Kammersängerin ernannt, bis 1862 wirkte sie an der Oper, dann wurde sie als klassische Tragödin Mitglied des Kgl. Schauspielhauses.
[Bearbeiten] Literatur
- KUMMER, Friedrich, Dresden und seine Theaterwelt, Dresden 1938
- GROSSE FRAUEN der Weltgeschichte. Tausend Biographien in Wort und Bild, Klagenfurt 1987
- WAHRIG, Wolfgang: Wagners erste "Tannhäuser"-Elisabeth - Vor 175 Jahren wurde Johanna Wagner geboren, in: DNN 13.10.2001