Karl Heinz Weber
Karl Heinz Weber, mit Pseudonym Gerd Geerth (* 20. Februar 1928 in Bleicherode/Thüringen; † 23. Januar 1986 in Eichwalde bei Berlin) war ein deutscher Volkswirtschaftler und Kriminal-Schriftsteller.
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[Bearbeiten] Familie
Karl Heinz Weber war der Sohn des Schlossers Karl Weber aus Bleicherode. Sein Vater ist 1930 im Adressbuch in der dortigen Bahnhofstraße 34 verzeichnet.[1] Karl Heinz Weber war mit Margot Weber verheiratet. Er hinterließ beim Tod zwei Töchter.
[Bearbeiten] Leben und Wirken
Karl Heinz Weber besuchte in Bleicherode die örtliche Schule. Den Krieg erlebte er als Luftwaffenhelfer und im Arbeitsdienst.[2] Nach dem Zweiten Weltkrieg studierte Weber ab 1949 sozialistische Volkswirtschaft an den Universitäten in Jena und Berlin. Er schloss sein Studium 1952 mit dem akademischen Grad eines Diplom-Ökonoms (Dipl.-oec.) ab. Danach war er bis 1959 Mitarbeiter der Staatlichen Plankommission der DDR.
Noch im gleichen Jahr wurde Weber Lektor im ostdeutschen Verlag „Die Wirtschaft“. 1963 entschloss er sich freiberuflicher Schriftsteller zu werden. Er schrieb überwiegend Erzählungen und Romane der Kriminalliteratur. Viele Bücher erschienen im Militärverlag der DDR.
Weber starb kurz vor Vollendung seines 58. Lebensjahres nach langer, schwerer Krankheit. Die Trauerfeier fand am 18. Februar 1986 auf dem Heidefriedhof in Dresden statt.
[Bearbeiten] Werke (Auswahl)
- 1959: Der Mann aus Zimmer 11
- 1960: Täter und Opfer
- 1961: Verbrechen um die UR 3
- 1964: Mord mit kleinen Hindernissen, Roman
- 1964: Verhängnisvolles Schweigen
- 1965: Kreuz und Galgen, Roman
- 1966: Der Fall Erika Grolle, Roman
- 1967: Die Juwelenbande
- 1967: Das Souvenir aus Artopol, Roman
- 1971: Auf lange Sicht, Roman
- 1972: Der Mordfall Sylvia Coument, Roman
- 1976: Museumsräuber
- 1978: Tödlicher Tausch, Roman
- 1980: Auch Tote haben einen Schatten
- 1980: Illusionen
- 1981: Morddrohung
- 1982: Operation Müll
- 1982: Ein weißer Peugeot
[Bearbeiten] Quellen
- Traueranzeige in der Tageszeitung Neues Deutschland vom 15. Februar 1986, [page=14 Digitalisat] im DFG Viewer, Seite 14, Anmeldung erforderlich.
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Einwohner-Verzeichnis von Bleicherode, 1930 im Nordhausen-Wiki.
- ↑ Neue deutsche Literatur, Band 12, 1964, Snippet-Ansicht auf Google Books, S. 110.
[Bearbeiten] Weblinks
- Karl Heinz Weber auf www.thueringer-literaturrat.de