Karl Manitius

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Prof. Dr. phil. Karl Heinrich August Manitius, auch Carl Heinrich August Manitius (* 12. März 1848 in Dresden; † 1921 ebenda),[1] war ein ehemaliger, langjähriger Oberlehrer an der Dresdner Kreuzschule und Professor am damaligen „Gymnasium zum Heiligen Kreuz“ zu Dresden, zuletzt im Rang eines königlich-sächsischen Studienrates.

[Bearbeiten] Familie

Karl Heinrich August Manitius stammt aus der bis ins 16. Jahrhundert zurück verfolgbaren Bürgerfamilie, die ursprünglich aus der Oberlausitz kam und den Namen Manitz trug. Er entstammte dem vierten Haus des Skäßchen Unterzweiges der Familie Manitius.

Karl Manitius war der Sohn des Kreuzschullehrers Heinrich August Manitius (* 3. November 1804 in Skäßchen bei Großenhain; † 29. März 1883 in Dresden) und dessen am 13. Oktober 1845 in Mildenau geheirateter zweiter Ehefrau Julie Martha Leiter (* 7. Juni 1817 in Eibenstock; † 13. Juni 1883 in Dresden), Tochter des Pfarrers zu Mildenau, Johann Gottlieb Leiter (17821868) und dessen Ehefrau Johanna Martha Leonhardt (17921868).

Karl Manitius hatte noch sechs Geschwister:

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Karl Manitius besuchte von 1862 bis 1867 das Vitzthumsche Gymnasium Dresden und ging nach bestandenem Abitur als Student an die Universität Leipzig, so er von 1867 bis 1873 studierte. Er unterbrach sein Studium während des Deutsch-Französischen Krieges 1870/ 71, an dem er als Soldat teilnahm. Im Militärdienst brachte es Manitius bis zum Hauptmann der Reserve. Er erhielt für seine Teilnahme im Deutsch-Französischen Krieg die Kriegsdenkmünze (K.D.M.).

Nach der Rückkehr aus dem Krieg setzte Manitius sein Studium fort und promovierte 1873 zum Doktor der Philologie. Im gleichen Jahr wurde Manitius einstweiliger, ab 1876 ständiger Oberlehrer an der Kreuzschule in Dresden, wo bereits sein Vater unterrichtet hatte. 1896 wurde Karl Manitius zum Professor am Gymnasium berufen. 1907 wurde er in den Rang eines Studienrates befördert.[2] Er unterrichtete vorwiegend Religion und Sprachen. In Dresden lebte er viele Jahre, bis zu seinem Tod unvermählt in der Schnorrstraße 30 im zweiten Obergeschoss. Nach seinem Tod wohnten seine beiden jüngeren Schwestern Isolda und Julie im gleichen Haus auf der gleichen Etage.[3]

[Bearbeiten] Werke

[Bearbeiten] Auszeichnungen (Auswahl)

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Letztmalig im Adressbuch Dresden 1921, SLUB, S. 561
  2. Adressbuch Dresden 1908, SLUB, S. 672
  3. Wahrscheinlich in seiner ehemaligen Wohnung. S.a. Adressbuch Dresden 1925/26, SLUB, S. 614
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