Karlsruher Straße
Die Karlsruher Straße verläuft als Verlängerung von der Bernhardstraße in Coschütz bis an den Stadtrand in Gittersee und gehört mit über 158 Hausnummern zu den langen Straßen in Dresden. Sie war einst die Staatsstraße zwischen Plauen und Gittersee und hieß in Coschütz bis zur Eingemeindung per 1. April 1921 Dresdner Straße. Bereits in Gemeindeunterlagen aus der Zeit Ende des 19. Jahrhunderts wurde diese Bezeichnung geführt. Die Umbenennung im Februar 1926 erfolgte nach der Stadt Karlsruhe in Baden-Württemberg. Am Beginn der Straße befindet sich der Zugang zum Äußeren Plauenscher Friedhof und zum Coschützer Friedhof.
Der Teil der Straße, der durch Gittersee führt, wurde in früheren Zeiten auch als Kohlenstraße bezeichnet, ebenso auch der Abschnitt in Coschütz. Wie bei der heutigen Kohlenstraße bezog sich das auf die frühere Nutzung durch Kohlenfahrzeuge. In Gittersee wurde die Straße in Gemeindeakten allerdings als Untere Dresdner Straße und später nur noch als Dresdener Straße bzw. Dresdner Straße bezeichnet. Im September 1945 erfolgte auch in Gittersee die Umbenennung in Karlsruher Straße.[1]
Die Straße geht in Freital/Burgk über in die Kohlenstraße. Kurz danach geht die Burgker Straße ab hinunter in das Tal der Weißeritz und gegenüber die Kleinnaundorfer Straße in die Freitaler Ortschaft Kleinnaundorf. In Kleinnaundorf steht an der Kreuzung Kleinnaundorfer Straße / Steigerstraße / Meßweg eine Wegesäule, die nach Gittersee weist sowie zum Freitaler Stadtteil Burgk. Gegenüber der Wegesäule befindet sich die Wendeschleife der ehemaligen Buslinie 71 und daneben ein Fischteich, das ehemalige Freibad Kleinnaundorf. Der Teich wird gespeist durch den Kaitzbach.
[Bearbeiten] Geschichte
In den Jahren 1913/14 wurde an der Straße das Kinderhort-Gebäude errichtet, welches aber durch den Ersten Weltkrieg nie in seiner eigentlichen Bestimmung genutzt wurde, sondern nach einer Zeit als Lazarett als Wohnhaus umgenutzt[2].
[Bearbeiten] Adressen (Auswahl)
- Nr. 1: Coschützer Höhe, Kulturdenkmal (K)
- Nr. 10, 13, 16: ebenfalls Kulturdenkmale
- Nr. 36: Kulturdenkmal, erbaut 1914, ehemals Kinderhort (vor 1926 Dresdner Straße 33
- Nr. 50: Kulturdenkmal
- Nr. 77: Sportplatz des SG Gittersee e. V. mit einem Großspielfeld-Tennenplatz, einem Kunstrasen-Kleinspielfeld (davor Rasen-Kleinspielfeld) und einer Flutlichtanlage (die zwei letzteren entstanden zwischen Juli bis September 2018 mit Hilfe einer Projektförderung der Landeshauptstadt Dresden in Höhe von 166.770 Euro[3]
- Nr. 83: Gasthof Gittersee (K), HO-Gaststätte „Friedenswacht“, im Saal Tonatelier des DEFA-Trickfilmstudios, links des Eingangs Schulspeisung der nahegelegenen 80. POS
- Nr. 96: Rathaus Gittersee (K)
- Nr. 133: Bergbaubetrieb „Willi Agatz“, ein Betrieb der SDAG Wismut
- Nr. 136: Filmtheater „Glück auf“
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Karlheinz Kregelin: Das Namenbuch der Straßen und Plätze im Süden der Stadt Dresden. Manuskript, 2001.
- ↑ Paul Drittrich in: Zwischen Hofmühle und Heidenschanze – Geschichte der Dresdner Vororte Plauen und Coschütz, 1941, S. 200 f.
- ↑ Pressemitteilung der Stadt Dresden, 15.5.2018
Gasdruckregelanlage Heilbronner Straße/Karlsruher Straße
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