Kaspar Füger
Kaspar Füger, auch Caspar Füger der Ältere (* vor 1521 in Dresden; † 1593 ebenda) war ein deutscher Liederdichter und Herzoglich Sächsischer Hofprediger der Herzogin Katharina († 1561), der Witwe von Herzog Heinrich.
Kaspar Füger hatte ungefähr ein halbes Jahrzehnt das Amt des Hofpredigers der Herzogin Katharina inne, die in Freiberg und Torgau ihren Hof hielt. Nach dem Tod der Herzogin lebte Füger, vom Kurfürst August mit einem Gnadengehalt von 100 Talern jährlich versehen, in Dresden. Nur wenige Predigen in der Dresdner Kreuzkirche sind von ihm überliefert. Sein Halsleiden hinderte ihn, nach dem Tod der Herzogin dauerhaft wieder ein geistliches Amt außerhalb des sächsischen Fürstenhofes anzunehmen. Deshalb gab er mehrere Flugschriften zu Tagesfragen heraus und war als Schriftsteller und Dichter tätig.
Sein gleichnamiger Sohn Kaspar (1562–1617) war als deutscher Liederkomponist und Kantor an der Kreuzkirche noch bekannter als sein Vater.
[Bearbeiten] Werke
- „Eines kurzweiligen gesprechs: Zweyer Meißnischen Pawren, Von dem jetzigen newen des BapstsCalender, Das der Ostertag ist gehalten worden…“, erschienen am 25. März 1584, Dresden, Gimel Bergen (I.)
- „Wir Christenleut habn jetzund Freud“, Dresden, 1593
[Bearbeiten] Quellen
- Dresdner Geschichtsblätter, Band 1, Jahrgänge 1892-1895, S. 221, Zwei Schriften des Dresdner Liederdichters Kaspar Füger
- Geschichte des Kirchenlieds und Kirchengesangs, Band II, Eduard Emil Koch, Onlinevorschau auf Google Books, S. 215
- Hervorragende Persönlichkeiten in Dresden und ihre Wohnungen: Kaspar Füger auf Wikisource