Kunstgewerbeausstellung
[Bearbeiten] 3. Deutsche Kunstgewerbe-Ausstellung 1906
In den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts rückte das Kunstgewerbe als relativ selbständige Kunstrichtung in das öffentliche Bewusstsein. Durch angewandte dekorative Leistungen wurde das Kunstempfinden mitbestimmt. Das drückte sich auch in der Bedeutung der 3. Deutschen Kunstgewerbeausstellung 1906 aus, die vom 12. Mai bis Ende Oktober 1906 in den Ausstellungshallen stattfand und vom Kunstgewerbeverein organisiert wurde. Diese Ausstellung beeinflusste die Entwicklung der bildnerischen Kultur, aber nicht nur dieser, in bedeutendem Maße. Das drückte sich in einer künstlerischen Belebung der industriellen Fertigung und des Kunstgewerbes aus.
Aussteller aus ganz Deutschland präsentierten sich auf der Kunstgewerbe-Schau. Die „Dresdner Werkstätten für Handwerkskunst“ stellten sich mit den sogenannten „Maschinenmöbeln“ nach einem Entwurf vom Hellerauer Architekten Richard Riemerschmid vor, deren Besonderheit die „organisch-künstlerische Gestaltung“ war. Die Ausstellung gab einen wichtigen Anstoß zur Gründung des Deutschen Werkbundes.
protestantischer Kirchenraum von Prof. Fritz Schumacher
Goldmedaille für die Graf-von-Posadowsky-Wehner-Häuser
[Bearbeiten] Weblinks
- Artikel beim JohannStadtArchiv
- Paul Schumann: Die Dritte Deutsche Kunstgewerbeausstellung 1906 in Dresden, Kunstgewerbeblatt: Vereinsorgan der Kunstgewerbevereine Berlin, Dresden usw., S. 165-177
- Die Raumkunst, ebenda, S. 185-199 und Teil 3, S. 205-220
- Richard Graul: Heft 12, 1906 des Kunstgewerbeblatts, S. 225-227
- Oskar Seyffert: Die Volkskunst, Bemerkungen zur 3. Deutschen Kunstgewerbeausstellung 1906 Dresden, Kunstgewerbeblatt, S. 228-231
- Ernst Zimmermann: Keramik, Bemerkungen zur 3. Deutschen Kunstgewerbeausstellung 1906 Dresden, Kunstgewerbeblatt, S. 232-238
- Gustav E. Pazaurek: Die Dresdner Ausstellung - durch die rosige und durch die schwarze Brille gesehen, Kunstgewerbeblatt, S. 239-243