Leonhard Wilhelm von Fölkersam

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Wappen der Adelsfamilie von Voelkersam/Fölkersam

Leonhard Wilhelm von Fölkersam, auch von Fölkersahm, von Foelkersahm, von Fölkersamb, von Voelkersam, von Völckersam († 1693 in Dresden) war ein kurfürstlich-sächsischer Offizier, zuletzt als Kommandant der linkselbischen Festung Altendresden im Rang eines Obersts.

Leonhard Wilhelm von Fölkersam wurde 1683 vom sächsischen Kurfürsten Johann Georg III. zum neuen Kommandanten von Altendresden berufen, nachdem der bisherige Kommandeur, Oberstleutnant von der Saale Kommandant der Festung Pleißenburg in Leipzig wurde. In von Fölkersams Dienstzeit fällt der große Stadtbrand von 1685 dem fast die gesamte Stadt Altendresden zum Opfer fiel sowie der anschließende Neuaufbau der Stadt.[1] Von Fölkersams Nachfolger in der Dienststellung als Kommandant von Altendresden wurde Ernst Mathias von Borcke.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Familie

Leonhard Wilhelm von Fölkersam entstammte dem ursprünglichen niedersächsischen Adelsgeschlecht von Fölkersam. Mit dem Knappen Heinricus de Volckersen wurde die Familie 1244 erstmals urkundlich erwähnt.[2] Von Fölkersam entstammte der II. Linie der Adelsfamilie mit dem Stammherren Johann Johann von Volkersem auf Kalkuhnen im Kurland. Von Fölkersams Großvater väterlicherseits war der kurländische Rat Melchior von Fölkersam (* um 1525), Herr auf Kalkuhnen, Rusdona und weiteren Rittergütern.

Leonhard Wilhelm von Fölkersam war ein Sohn des Herrn auf Kalkuhnen und Berckenhagen, Johann von Fölkersam (15701627) und dessen Ehefrau Ursula geb. von Bönninghausen genannt Budberg († 1629).[3] Sein Vater wurde am 17. Oktober 1620 durch Ritterschaftsbankabschied als Baron in die erste Klasse der kurländischen Ritterschaftsmatrikel eingetragen. Er war auch Mannenrichter von Dünaburg im heutigen Lettland. Von Fölkersam hatte noch mehrere Brüder, u.a.:

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Geschichte und gegenwärtiger Zustand der Kursächsischen Armee, 1785, Digitalisat der SLUB, S. 217.
  2. Calenberger Urkundenbuch. Archiv des Stifts Loccum, Heft 1 bis zum Jahre 1300, Lockum. Dritte Abtheilung, Hrsg. Wilhelm von Hodenberg, Verlagsbuchhandlung der Gebrüder Jänecke, Hannover 1858, S. 76. Lockum Nr. Urk. 100. Heinricus de Volckersen, vgl. Reprint: Heinricus de Volckersen et alii quamplures, in: Ursula-Barbara Dittrich: Urkundenbuch des Klosters Loccum. Band 1, 1137 bis 1397, Hrsg. Historische Kommission für Niedersachsen und Bremen, Wallstein-Verlag, Göttingen 2019, S. 1243. ISBN 978-3-8353-3144-0.
  3. Leonhard Wilhelm von Fölkersam auf Geni.

[Bearbeiten] Weblinks

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