Lohmener Straße
Die Lohmener Straße ist eine alte Verbindungsstraße von Pillnitz nach Oberpoyritz und von dort über Graupa weiter nach Pirna.
Nach einem Zeitungsartikel "Aus der Geschichte Dresdner Stadtteile(56) - Söbrigen und Oberpoyritz" aus der "Union" vom 1./2. Januar 1977 wurde 1786 "die Pillnitz-Oberpoyritzer Kastanienallee in Richtung Graupa verlängert". Die Straße war von Kastanien eingefasst.
In den 1920er Jahren wurde die Straße in Pillnitz als Pirnaische Straße bezeichnet (weil sie in Richtung Pirna führt). Um Verwechslungen mit Straßen in Dresden zu vermeiden, wurde die Pirnaische Straße in Pillnitz am 30. September 1953 umbenannt in Lohmener Straße, nach dem kleinen Ort Lohmen in der Sächsischen Schweiz.
In Oberpoyritz gab es ab der 1920er Jahre verschiedene Bezeichnungen für die Straße: Pirnaische Straße, Pirnaer Landstraße, Pirnaerstraße, Pirnaische-Straße, Pirnaischestraße, Pirnaer Straße, Pirnaische Landstraße, Groß-Graupaer-Straße, Großgraupaer Weg, Kastanienallee. Erst mit Beschluss vom 8. Februar 1956 erfolgte die endgültige Benennung mit Lohmener Straße (als Verlängerung der gleichnamigen Straße in Pillnitz). Die Fortführung der Straße in Graupa heißt heute noch Kastanienallee.
Von der Lohmener Straße geht ein nicht öffentlicher Weg ab in Richtung Bergweg. In einem Stadtplan von 1993 war die Bezeichnung Am Schöpsdamm eingetragen. Der Name taucht aber nicht in Straßenverzeichnissen auf. Früher wurden die Schafe, auch als Schöpse bezeichnet, von den Elbwiesen auf höher gelegene Wiesen über diesen Weg getrieben. Das geschah vornehmlich, wenn die Elbe Hochwasser führte. Der Weg ist als Damm angelegt und hat in der Mitte eine Brücke. Selbst bei Überflutung der Wiesen zwischen beiden Straßen, konnte man dadurch noch auf den höher gelegenen Bergweg gelangen. Die Eichen auf dem Schöpsdamm werden als Naturdenkmal (ND 52)) ausgewiesen.