Max Siedamgrotzky
Dr. jur. Max Siedamgrotzky (* 15. Februar 1874 in Dresden; †)[1] war ein deutscher Jurist, zuletzt als Landgerichtsdirektor im Rang und mit Titel eines Landgerichtsrats.
[Bearbeiten] Familie
Max Siedamgrotzky entstammte einer ursprünglich aus Russland eingewanderten Familie. Sein Großvater war der Dübener Tierarzt August Albrecht Siedamgrotzky.[2] Max wurde am 15. Februar 1874 als Sohn des Tierarztes, Geheimrats und Professors an der Tierärztlichen Hochschule in Dresden, Otto Alexander Siedamgrotzky (* 18. Dezember 1841 in Düben; † 21. Juni 1902 in Wiesbaden) und dessen Eehfrau Fanny Alma Ottilie geb. Pelzmann († 1925/26 in Dresden) geboren.[3]. Max hatte noch zwei Schwestern, die aber bereits im Kindesalter verstarben.
Der Arzt und spätere Professor für Chirurgie am Universitätsklinkum in Berlin, Prof. Dr. med. Kurt Siedamgrotzky war sein Cousin.
[Bearbeiten] Leben und Wirken
Anders als sein Vater und Großvater schlug Max Siedamgrotzky nach seiner Schulzeit eine juristische Laufbahn ein. Er studierte an der Universität in Heidelberg und promovierte dort am 22. Februar 1898 zum Doktor der Rechtswissenschaften (Dr. jur.).[4] Danach kehrte er nach Dresden zurück, bezog eine Wohnung in der Schnorrstraße 32 im ersten Obergeschoss und wurde noch im gleichen Jahr Referendar beim könglichen Amtsgericht.[5]
1902, im Jahr des Todes seines Vaters wurde Siedamgrotzky zum Assessor beim königlichen Amtsgericht ernannt und wohnte am Terrassenufer 28.[6] 1905 ging er nach Zittau und wurde am dortigen Amtsgericht Gerichtsassessor,[7] wo er in der dortigen Bismarckallee 8 wohnte.[8] 1909 zog Siedamgrotzky nach Pirna, wo er in der Lauterbachstraße 5 wohnte und Amtsrichter wurde.[9] 1913 erhielt Siedamgrotzky den Rang eines königlich-sächsischen Gerichtsrates am Amtsgericht.[10] Später kehrte er nach Dresden zurück und arbeitete ab 1920 im Rang und mit Titel eines Gerichtsrats am Landgericht in Dresden. Zu dieser Zeit wohnte Siedamgrotzky bei seiner Mutter in der Marschnerstraße 22.[11] 1926, mittlerweile in der Marschallallee 34 wohnend, wurde Max Siedamgrotzky Landgerichtsdirektor, was er bis 1937 blieb.[12][13]
[Bearbeiten] Werke (Auswahl)
- 1927: Elementarer Rechtsunterricht: "Die Notwendigkeit planmäßiger allgemeiner Rechtsbelehrung", herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft für allgemeiner Rechtsbelehrung in Dresden, Deutscher Rechtsbund, gemeinsam mit Erich Wilffen und Paul Otto
[Bearbeiten] Quellen
- Otto Alexander Siedamgrotzky in: Archiv für Wissenschaftliche und Praktische Tierheilkunde, 1902, auf www.forgottenbooks.com
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Max Siedamgrotzky auf www.forgottenbooks.com
- ↑ August Albrecht Siedamgrotzky auf gedbas.genealogy.net
- ↑ Letztmalig im Adressbuch Dresden 1925/26, SLUB Dresden, S. 924
- ↑ Promovierte an der Universität Heidelberg 1897-1898 im Forum Ahnenforschung
- ↑ Adressbuch Dresden 1899, SLUB Dresden, S. 690
- ↑ Adressbuch Dresden 1903, SLUB Dresden, S. 803
- ↑ Adreßbuch und Geschäfts-Anzeiger der Stadt Zittau 1906, Seite 316 auf www.adressbuecher.genealogy.net
- ↑ Adressbuch Zittau 1907, SLUB Dresden, S. 346
- ↑ Adressbuch Pirna 1910, SLUB Dresden, S. 258
- ↑ Adressbuch Pirna 1914, SLUB Dresden, S. 282
- ↑ Adressbuch Dresden 1921, SLUB Dresden, S. 835
- ↑ Adressbuch Dresden 1927, SLUB Dresden, S. 827
- ↑ Letztmalig ist Max Siedamgrotzky als Landgerichtsdirektor im Adressbuch Dresden 1937, SLUB Dresden, S. 935