Terrassenufer

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Blick auf das Terrassenufer, Festumzug 800 Jahre Dresden, die Appareille (Auffahrt) rechts im Bild
Aufnahme von Herrmann Krone, um 1870
Terrassenufer 1968, im Hintergrund Abriss der Brückenpfeiler der alten Carolabrücke
1977: Anlegestelle der Weißen Flotte mit dem PD Weltfrieden, PD Dresden und einem der 4 Luxus-Motorschiffe
Friedensfahrt 1977, die beiden Ausreißer Graham Jones (GB) und Lazaro Santos (Kuba, später am Ziel Zweiter) kurz vor der Ankunft nach der 9. Etappe Cottbus-Dresden im Heinz-Steyer-Stadion, Peloton am Terrassenufer, im Hintergrund die neue Carolabrücke. Sieger wurde bei einem Spurt aus dem Hauptfeld noch Siegbert Schmeißer (DDR).

Einen Weg vom Theaterplatz an der Elbseite unterhalb der Brühlschen Terrasse entlang gibt es erst seit den 1820er Jahren.[1] Zunächst reichte dieser nur hinunter bis zur Dampfschiffanlegestelle und hatte seinen Namen nach einem Festungsbauwerk Appareille, was aus dem Französischen kommt und die Auffahrt in den inneren Raum einer Festung auf den Wallgang bezeichnet.[2]

Mit dem 1835 geplanten, aber erst 1852 erfolgten weiteren Ausbau des Weges ging der Name Appareille auf die gesamte an der Terrassenmauer bis zum Elbberg verlaufende Uferstrecke über und blieb bis 1877 in Gebrauch.[3]

Die stadtauswärtige Fortsetzung dieses Weges, mindestens seit dem 17. Jahrhundert bis zur Kleinen Ziegelgasse (heute Gerichtsstraße) reichend, war nur einseitig bebaut und führte die Bezeichnung An der Elbe. Diese Benennung wurde zunächst auch auf den Uferteil erstreckt, der bisher Appareille geheißen hatte. Einzelne Behörden gebrauchten auch den Namen Hochuferstraße, bevor der ganze Straßenzug von der Augustusbrücke bis zum Sachsenplatz 1879 den Namen Terrassenufer erhielt.

Im Jahr 1922 wurde der Straßenbahnbetrieb auf dem Terrassenufer eingestellt.

Seit dem 27. Juni 1938 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs hieß die Straße auf Grund einer Verfügung des Oberbürgermeister[4] Ludendorffufer[5] nach dem General und Politiker Erich Ludendorff (18651937). Am 24. Juli 1945 erfolgte (im Rahmen der Straßenumbenennungen 1946) die Rückbenennung in Terrassenufer.

Ab einem Pegelstand der Elbe über 5,20 Meter wird das Terrassenufer für den Verkehr gesperrt.

[Bearbeiten] Adressen


Friedensfahrt 1977
Umspannstation Terrassenufer/Sachsenplatz

[Bearbeiten] Quellen

  1. Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905.
    Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18., S. 143
  2. Herders Conversations-Lexikon 1854 bei zeno.org
  3. Adreß- und Geschäftshandbuch der königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden, 1868
  4. Dresdner Anzeiger, 29.6.1938, S. 13
  5. Adressbuch von 1939 unter T

[Bearbeiten] Weblinks

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