Meißner Landstraße
Die Meißner Landstraße ist eine alte Landstraße, die die damaligen Dörfer Stetzsch, Kemnitz und Briesnitz mit Cotta verband. Nach ihrem Ausbau zur Fahrstraße wurde sie wegen ihrer Richtung nach Meißen mit Meißner Straße bezeichnet. In Cotta erhielt der gesamte Straßenzug bis zur Flurgrenze zu Briesnitz nach der Eingemeindung ab 1904 die Bezeichnung Hamburger Straße. Sicherlich wollte man Verwechslungen mit der Großen Meißner Straße verhindern. 1921 wurden Briesnitz, Kemnitz und Stetzsch ebenfalls eingemeindet. Deshalb wurde die dortige Meißner Straße aus selben Gründen am 19. Februar 1926 umbenannt in Meißner Landstraße. Ab der Einmündung der Warthaer Straße Richtung Briesnitz wurde das kurze Stück der Hamburger Straße ebenfalls mit dem Namen belegt[1]. In Briesnitz verlief die Straße etwas weiter südlich. Im Zusammenhang mit dem Bau der Autobahn wurde die Straße Ende der 1930er Jahre begradigt und weiter Richtung Elbe verlegt. Wahrscheinlich wegen der fehlenden Bebauung an der neuen Straße behielten beide Straßenteile die Bezeichnung Meißner Landstraße. Erst seit dem 25. Februar 1993 wurde der südliche und ältere Teil in Briesnitz mit Alte Meißner Landstraße benannt.
[Bearbeiten] Ausgewählte Adressen
- Nr. 2b: denkmalgeschütztes Weinberghäuschen
- Nr. 4: Theater Junge Generation
- etwa Nr. 6-14 (unnummeriert): Volkspark Briesnitz; in DDR-Zeit Sportplatz
- Nr. 16/18: Kinder- und Jugendhaus Insel; in DDR-Zeit Kindergarten (u.a. von Jan Josef Liefers)[2]
- Nr. 24: ehem. Außenstelle der Poliklinik Löbtau (seit 1960)[3]
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ KREGELIN, Karlheinz: Dresden - Das Namenbuch der Straßen und Plätze im Westen der Stadt Dresden, Hrsg. Stadtmuseum, fliegenkopf-verlag 1996
- ↑ Jan Josef Liefers: Soundtrack meiner Kindheit. Reinbek bei Hamburg 2011. S. 129-132.
- ↑ Zeittafel in 25 Jahre Poliklinik Dresden-Löbtau, S. 18