Mengsplatz

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Reste des Platzes heute, im Hintergrund ehemalige Schule Thäterstraße 9

Der Mengsplatz in Übigau ist heute nicht mehr vollständig vorhanden (deswegen auch als Platz ohne Namen bezeichnet), jedoch noch auf dem Stadtplan von 1947 zu finden. Wie die gleichnamige Mengsstraße, die den Platz früher kreuzte, war er seit 1904 nach dem Hofmaler des Königs August III. Anton Raphael Mengs (1728-1779) benannt[1]. Der Sohn von Ismael Mengs gilt als der bedeutendste deutsche Maler des 18. Jahrhunderts und gelangte zu europäischem Ruf. Anfangs (seit 1899) wurde der Platz Albertplatz genannt nach König Albert. Wegen des vorhandenen Albertplatzes in der Inneren Neustadt erhielt der Platz in Übigau nach der Eingemeindung den Namen Mengsplatz.

Der Zustand des Platzes ohne Namen ist mittlerweile desolat:

"Der Brunnen ist verwildert, ein paar Äste liegen darin. Beschmierte Bänke, die teilweise absplittern, von blühendem Gras umwachsen. Der teils vermüllte Boden wird vom satten Dach der Baumkronen beschattet." Im Jahr 2024 will der Stadtbezirk Pieschen ein Gutachten erstellen lassen: "Es wird eine denkmalgerechte Sanierung erforderlich sein, um den Bestand der ortsgeschichtlich bedeutenden Anlage nachhaltig für die Zukunft zu erhalten."[2]

[Bearbeiten] Quellen

  1. Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905.
    Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18., S. 93
  2. "Der Stadtbezirk Pieschen nimmt nun selbst 20.000 Euro in die Hand, erstellt ein Gutachten noch in diesem Jahr: „Wenn eine schrittweise Umsetzung möglich ist, dann kann der Stadtbezirksbeirat, wenn er es denn möchte, schrittweise Umsetzungsimpulse finanzieren. Auf einen Schlag 125.000 Euro wird es aber eher nicht geben“ ... Woher das Geld dafür kommen kann, außer stückweise vom Stadtbezirk, bleibt fraglich. Denn auch im kommenden Doppelhaushalt der Landeshauptstadt ist kein Budget für diese Sanierungs- und Baumaßnahme gegeben." In: "Hat der Platz ohne Namen eine Zukunft?" Pieschen aktuell vom 8. Juli 2024 (abgerufen am 12. Juli 2024).
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