Militärstrafanstalt
Die königlich-sächsische Militärstrafanstalt war die Straf- und Arrestanstalt der sächsischen Armee bis 1918 in der Dresdner Albertstadt. Sie lag ursprünglich direkt südlich des Proviantamtes und wurde gegen 1900 in die heutige Fabricestraße (der ehemaligen Proschhübelstraße) verlegt.
Die Strafanstalt bestand aus:
- einem Gerichtsgebäude,
- dem Disziplinararresthaus,
- dem Festungsgefängnis und
- einem Dienstwohngebäude.
Um die Jahrhundertwende wurde ein neues und größeres Gebäude in der Fabricestraße errichtet. Das Gebäude wurde nach 1945 bis zum Abzug der russischen Truppen nach der deutschen Wiedervereinigung als Bestandteil einer sowjetischen Kaserne von den Dresdner Einheiten der Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland (GSSD) genutzt. Seitdem befindet sich in der ehemaligen, nun renovierten Kaserne die Wikipedia:Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin.
[Bearbeiten] Quellen
- Dresden als Garnisonstadt in Dresdner Hefte Nr. 53, 1/1998, 16. Jahrgang, Beiträge zur Kulturgeschichte, Dresdner Geschichtsverein e.V., 1998, Gesamtredaktion Hans-Peter Lühr, Sandstein-Verlag Dresden, ISBN 978-3-910055-94-0