Moritz Hermann Tränkner
Moritz Hermann Tränkner (* 2. April 1838 in Knautnaundorf bei Leipzig; † 10. April 1901 in Dresden) war ein deutscher Jurist und Beamter, zuletzt als Oberjustizrat am Dresdner Oberlandesgericht.
Moritz Hermann Tränkner ist erstmals im Adressbuch von Dresden von 1881 verzeichnet, seinerzeit noch als Gerichtsrat am Dresdner Landgericht. Er wohnte zu dieser Zeit in Pestalozzistraße 8 im zweiten Obergeschoss.[1] 1886 ist Tränkner als Hilfsrichter am Königlichen Oberlandesgericht zu Dresden verzeichnet,[2] ab 1887 dann als Oberlandesgerichtsrat.[3] Tränkner wohnte zuletzt in der Pestalozzistraße 15 und wurde nach seinem Tod auf dem Johannisfriedhof in Tolkewitz begraben.
Von 1886 ist von ihm ein Aufsatz zu Mitteilungen aus der Praxis auf dem Gebiet der Zivilprozesse und des Konkursrechts im Archiv für die zivilistische Praxis erhalten.[4]
[Bearbeiten] Familie
Moritz Hermann Tränkner entstammte einer Pfarrers-, Theologen- und Juristenfamilie. Er wurde am 2. April 1838 als Sohn des evangelisch-lutherischen Pfarrers zu Knautnaundorf im Kirchenbezirk Pegau im Leipziger Land, Karl Moritz Tränkner, auch Carl Moritz Tränkner [5] (1801–1886) geboren.[6] Auch sein Bruder Heinrich Otto Tränkner (* 1846 in Knautnaundorf) studierte wie er Rechtswissenschaften an der Universität Leipzig.[7]
Moritz Hermann Tränkners Witwe Emma Selma Alinde wohnte nach 1901 in der Ludwig-Richter-Straße 17.[8]
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Adressbuch der Stadt Dresden 1881, S. 451, Onlineversion der SLUB Dresden
- ↑ Adressbuch der Stadt Dresden 1886, S. 504, Onlineversion der SLUB Dresden
- ↑ Adressbuch der Stadt Dresden 1887, S. 535, Onlineversion der SLUB Dresden
- ↑ Zentralblatt der Rechtswissenschaften, 1886, V. Band, 9. Heft, S. 336 auf archive.org
- ↑ Schreiben von Pastor Carl Moritz Tränkner vom 27. Juli 1836, Stadtgeschichtliches Museum Leipzig, Objektdatenbank, Inventarnummer: A/17/2010/66 auf museum.zib.de
- ↑ Tränkner im Pfarrerbuch Sachsen
- ↑ Karzerstrafen Leipziger Studenten, Leipziger Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte auf www.archiv.uni-leipzig.de
- ↑ Adressbuch der Stadt Dresden 1902, S. 705, Onlineversion der SLUB Dresden
[Bearbeiten] Quellen
- Dresdner Geschichtsblätter, Band 3, 1901-1904, Onlineausgabe der SLUB Dresden, S. 83