Otto Jentsch

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Prof. Dr.-Ing. Otto Jentsch (* 16. Mai 1898 in Seifhennersdorf; † 24. Oktober 1978 in Radebeul) war ein deutscher Maschinenbauer und Ingenieur sowie Professor und der erste Rektor der Hochschule für Verkehrswesen (HfV) in Dresden.

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Nach seiner Schulzeit und dem 1917 bestandenen Abitur war er für kurze Zeit – im Frühjahrssemester 1917/18 – an der Universität München eingeschrieben. Danach studierte er von 1920 bis 1924 an der Technischen Hochschule in Dresden in der Fachrichtung Maschinenbau. Nach erfolgreich bestandenem Abschluss als Ingenieur arbeitete er im Zeitraum vom 1. November 1924 bis 31. Januar 1927 als wissenschaftlicher Assistent an der Technischen Hochschule Braunschweig. Anschließend ging er zurück nach Dresden und arbeitete ab dem 1. Februar 1927 als leitender Ingenieur bei der Dresdner Wasser-, Gas- und Elektrizitätswerke AG (DREWAG). Am 4. März 1933 promovierte Jentsch zum Doktor-Ingenieur an der Technischen Hochschule Braunschweig. Seine Diplomarbeit handelte über Rohrbruchsicherungsanlagen in Wasserrohrnetzen. Nach dem Adressbuch von 1943/44[1] wohnt er als Reg.-Baumeister Tornaer Ring 28 I. Als nach dem 2. Weltkrieg aus der DREWAG der VEB Energie- und Wasserversorgung Dresden hervor ging, war Jentsch dort weiter als technischer Direktor der Wasserwerke und Entwässerungsbetriebe tätig. Ab dem Wintersemester 1950/51 war er bereits Lehrbeauftragter für Maschinenelemente und Technisches Zeichnen an der Fakultät für Verkehrswissenschaften der Technischen Hochschule Dresden. Ab dem 1. Juli 1952 wurde er zum Professor am Lehrstuhl für allgemeinen Maschinenbau an der am 1. April 1952 neu gegründeten Hochschule für Verkehrswesen berufen.

Als am 8. September 1952 durch den Minister für Verkehr Hans Reingruber die feierliche Eröffnung der Hochschule für Verkehrswesen vorgenommen wurde, wurde Otto Jentsch zum ersten Rektor ernannt. Er erhielt an diesem Tag mit der Ernennungsurkunde auch die Amtskette der Hochschule. Gleichzeitig wurde er Professor am Lehrstuhl für Maschinenelemente und Strömungsmaschinen in der von Gerhart Potthoff als Dekan geleiteten Fakultät für Verkehrstechnik. Am 15. September 1952 begrüßte Professor Jentsch die ersten Immatrikulierten an der Fakultät Verkehrstechnik. Er war Initiator der später regelmäßig stattfindenden verkehrswissenschaftlichen Tage. Der 1. Verkehrswissenschaftliche Tag fand während seiner Amtszeit als Rektor bereits zwei Jahre nach der Gründung der Hochschule Mitte November 1954 statt. Im April 1955 unterzeichnete Professor Jentsch den ersten Partnervertrag mit einer ausländischen Bildungseinrichtung, der Hochschule für Verkehrswesen in Szolnok/ Ungarn.

Entsprechend der damaligen Regelung, die Amtszeit des Rektors auf zwei Jahre zu begrenzen und nur eine Wiederwahl zuzulassen, wurde Otto Jentsch ab September 1956 Dekan der Fakultät Verkehrstechnik. Im gleichen Jahr veröffentlichte er ein Buch über die Aufbereitung von Trinkwasser. Die Position des Dekans hatte er bis 1960 inne. Danach war er vom 1. Februar bis 31. August 1963 als Direktor des Instituts für Grundlagen der Verkehrsmaschinentechnik an der HfV tätig. Mit Wirkung vom 1. September 1963 wurde er offiziell emeritiert. Am 17. Juni 1964 wurde ihm von der Hochschule für Verkehrswesen die Würde des Ehrensenators verliehen. Er nahm weiter an der Ausbildung in der Hochschule als Leiter des Lehrstuhls für Strömungsmaschinen teil. Die Tätigkeit des Ehrensenators hatte er bis zu seinem Tod im Jahr 1978 inne.

Otto Jentsch erhielt für seine Verdienste beim Aufbau und der Leitung der Hochschule folgende Auszeichnungen:

[Bearbeiten] Werke (Auswahl)

[Bearbeiten] Quellen

  1. Adressbuch der Gau- und Landeshauptstadt Dresden, 1943/44

[Bearbeiten] Weblinks

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