Prellerstraße
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Die Prellerstraße in Blasewitz beginnt als Einbahnstraße an der Goetheallee und führt bis nach Striesen-Ost an die Hüblerstraße. Zunächst wurde sie als Friedrich-August-Straße angelegt (1870). 1893 erhielt das kurze Stück in der Verlängerung zur Kyffhäuserstraße auf Striesener Flur ebenfalls den Namen Friedrich-August-Straße[1]. Die Straße wurde nach der Eingemeindung von Blasewitz im Jahr 1926[2] nach ihrem berühmten Anwohner, dem Maler und Professor an der Kunstakademie Friedrich Preller d. J. benannt, der hier (Nr. 6c) mit seiner Ehefrau Toni wohnte[3]. Heute sind fast alle Häuser (26) an der Straße als Kulturdenkmal ausgewiesen.
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[Bearbeiten] Adressen
- Nr. 5: Villa mit der Eiche
- Nr. 6: seit Mitte der 1990er Jahre Kindertagesstätte „Schneckenhaus“ (20 Kinder), getragen von Elterninitiative[4]; z.Z. (2023) wird das Gebäude instandgesetzt
- Nr. 9: Villa Zangenberg
- Nr. 12: weitläufige Villa (nicht denkmalgeschützt) mit zahlreichen Balkonen und Terrassen; abgerissen 1999; anschließend Neubau mit Tiefgarage[5]
- Nr. 14: Villa am Waldpark, ehem. Wohnhaus von Jurist und Professor an der TH Dresden, Dr. James Breit
- Nr. 16: ehem. Waldparkhotel; seit 2001 Waldpark Seniorenpflegeheim
- Nr. 26: Villa Elsa
- Nr. 24: Lichtbildnerei Grete Back (GDL)
- Nr. 30: Beim Luftangriff des Zweiten Weltkrieges auf Dresden, war hier der einzige Bombenschaden zw. Wägnerstraße und Hüblerstraße; nach der Wende entstand hier ein Wohnhaus mit Tiefgarage
- Nr. 32: Maler und Professor Friedrich Preller der Jüngere (eigener Entwurf)
- Nr. 33: Emil Mücklich, Landgerichtsdirektor und Geheimer Justizrat
- Nr. 38: bis 1999 Atelier von Wilhelm Müller Zahnarzt, Maler, Grafiker, Zeichner und Objektkünstler
- Nr. 39: Familie Rade
- Nr. 40: Maler und Begründer der Künstlergruppe „Das Ufer“ Siegfried Donndorf (1900-1957)
[Bearbeiten] Quellen
- THIELE, Siegfried: 99 Dresdner Villen und ihre Bewohner, SDV Verlags GmbH, 2006 (Nr. 5,9,14)
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905.
Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18., S. 43 - ↑ Im Adressbuch von 1925/26 ist die Straße noch als Friedrich-August-Straße verzeichnet.
- ↑ Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Liste_der_nach_Personen_benannten_Straßen_und_Plätze_in_Dresden#P“
- ↑ Christin Grödel: Aus für das Dresdner „Schneckenhaus“?. In: DNN 6.6.2016.
- ↑ Catrin Steinbach: Abgerissene Gebäude in Dresden-Blasewitz: Hobbyforscher Bernd Beyer hat Buch geführt. In: DNN-Online 9.8.2014.
[Bearbeiten] Weblinks
- Eintrag bei dresdner-stadtteile.de (archive.org)
- Adressbücher: 1904 | 1943/44