Schöne Aussicht (Loschwitz)

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Gaststätte Schöne Aussicht in Oberloschwitz

Die Schöne Aussicht (Loschwitz) befindet sich in Oberloschwitz (Elbhang) Ecke Krügerstraße Nr. 1 und Oeserstraße. Sie war und ist noch eine Gaststätte und ein Hotel, je nach Betreiber. Bis 1945 war sie Namensgeber für den heutigen Ortsteil Oberloschwitz.

Die Geschichte reicht bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurück. 1853 erhielt der Winzer Friedrich Jork für sein Haus die Schankgenehmigung. Unter seinem Nachfolger Ernst Emil Thomas entwickelte sich die Schöne Aussicht neben der Loschwitzhöhe zu einem beliebten Restaurant. 1877 erfolgte ein Umbau des Hauses im altdeutschen Fachwerkstil. Zu den Attraktionen des Lokals gehörten neben der Aussichtsterrasse eine Kegelbahn, ein Billard-Salon und separate Gesellschaftszimmer. Der zunehmende Gästestrom, vor allem nach Eröffnung der Schwebebahn, machten um 1900 verschiedene Umbauten erforderlich. 1901 erhielt das Haus sein heutiges Aussehen. Nach dem Tod des Gastwirts Thomas wechselten mehrfach die Betreiber. Unter Regie der Gastwirtin Anna Maria Kleine wurden 1936 einige Hotelzimmer eingerichtet und eine Freitanzdiele angelegt. Die hölzerne Veranda fiel 1945 den Bomben zum Opfer. Das erhalten gebliebene Hauptgebäude blieb noch bis in die 1960er Jahre in Privatbesitz. Ab 1970 wurde die Schöne Aussicht als Gästehaus des Otto-Buchwitz-Werkes genutzt. 1991 erfolgte eine umfassende Renovierung, so dass ein Jahr später als Restaurant und Hotel wieder eröffnet werden konnte. Eine erneute Schließung der Gaststätte 2010 durch die Eigentümer des Grundstücks konnte eine Bürgerinitatiative Loschwitzer Einwohner verhindern. Stattdessen wurde das Haus unter Bewahrung des historischen Äußeren 2011/12 komplett umgebaut und im Dezember 2012 wieder eröffnet.

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