Loschwitzhöhe

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Loschwitzhöhe mit Bergstation Schwebebahn (1910)
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Die Gastwirtschaft Loschwitzhöhe, Oeserstraße 17, lag an der oberen Station der Schwebebahn Oberloschwitz.

Bereits im 19. Jahrhundert gab es an diesem Standort verschiedenste Ausschänke. Die erste Gaststätte auf dem Grundstück der späteren Loschwitzhöhe entstand 1892. Die Erbauer und Betreiber der Schwebebahn bildeten extra eine Aktiengesellschaft (1900), die "Dresdner Elektra AG". Diese kaufte am oberen Ende der Bahn noch vor der Eröffnung der Schwebebahn das Areal der Ausflugsgaststätte, baut diese, kurz nach der Inbetriebnahme der Schwebebahn, um und betrieb sie weiter unter dem Namen "Schwebebahnhotel". Mit der Planung war der Loschwitzer Architekten Martin Pietzsch betraut, der den Umbau 1901/02 realisierte. Das Haus besaß zwei Gasträume mit 100 Plätzen, einen Saal für 170 Personen, eine verglaste Veranda mit einer bekannten Kegelbahn im Untergeschoss und eine große Gartenterrasse mit 280 Plätzen. Vor allem wegen des herrlichen Fernblicks (Schneeberg, Tschechien) und über das Elbtal, war die “Loschwitzhöhe” ein beliebtes Ausflugslokal und bildete das Gegenstücke zum Luisenhof auf dem benachbarten Berg (Weißer Hirsch).

Die Loschwitzhöhe wurde 1953 von der volkseigenen HO übernommen. Bis 1964/1965 fanden im Gasthaus Tanztee, Tanzstunden und -bälle (Tanzschule Heuer) zum überwiegenden Teil für die umliegenden Schulen, insbesondere für die 62. Oberschule, statt. Nach der Schließung des Tanzsaales wurde diese Tanzveranstaltungen ins ehemaligen Elbehotel Demnitz verlegt. Bis zur Schließung hielten die Busse der Stadtrundfahrt (Dresdner Verkehrsbetriebe) an der unteren Station der Schwebebahn an. Die Gäste fuhren hinauf. Es war so viel Zeit eingeplant, dass die Gäste der Stadtrundfahrt Kuchen und Kaffee in der Loschwitzhöhe zu sich nehmen konnten, ehe die Rundfahrt fortgesetzt wurde.

Da notwendige Reparaturen unterblieben und sich der Zustand des Gebäudes zunehmend verschlechterte, musste ab 1968 die Loschwitzhöhe wegen baulicher Mängel (Schwamm im Mauerwerk) geschlossen werden. Der Gaststätten- und Hotelkomplex der ehemaligen HOG "Loschwitzhöhe" wurde 1977 abgerissen.

Heute kann der schöne Blick ins Tal vom Dach des Maschinenhauses der Schwebebahn genossen werden. Mit dem Fahrstuhl kommt man hinauf, herunter per Treppe und geht dabei durch die Zeitgeschichte.

Nach mehreren erfolglosen Versuchen ist derzeit der Bau eines neuen Hotels an dieser Stelle geplant.

[Bearbeiten] Quelle

Loschwitzhöhe bei dresdner-stadtteile.de (archivierte Version)

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