Schevenstraße
Die Schevenstraße in Loschwitz erinnert an Katharina Scheven, eine der ersten weiblichen Stadtverordneten in Dresden.[1]
Die Straße war in alten Zeiten der obere Teil des Kirchweges bzw. der Kirchgasse zur Frauenkirche. Nach der Auspfarrung des Dorfes im Jahr 1708 war das nicht mehr notwendig. Der Weg wurde benutzt, um in die Stadt Dresden zu gelangen. Deshalb wurde er im Volksmund Stadtweg genannt.
Später, etwa in den 1870er Jahren, tauchten die Bezeichnungen Untere Bergstraße bzw. Niedere Bergstraße auf. Eine Obere Bergstraße gab es damals auch, den heutigen Veilchenweg. Der Name Stadtweg bezog sich dann nur noch auf die heutige Schillerstraße.
Zu Ehren der Königin Carola erfolgte um 1885 die Umbenennung in Carolaweg. 1887 findet man im Adressbuch die Bezeichnung Carolastraße. Der untere Teil des Kirchweges wurde 1895 Teil der Schillerstraße. Zur Vermeidung von Doppelbenennungen innerhalb von Dresden wurde die Carolastraße mit Wirkung vom 1. Juni 1926 umbenannt in Schevenstraße.
[Bearbeiten] Weblinks
- Informationen auf dresdner-stadtteile.de (Archivversion)
[Bearbeiten] Adressen (Auswahl)
- Nr. 1: ehemaliges Gästehaus des Ministeriums für Staatssicherheit, bis 2001 Wohnsitz des sächsischen Ministerpräsidenten Kurt Biedenkopf
- Nr. 27b: Martin William Axt, Oberbaurat und Architekt[2]
- Nr. 29: Maler Ernst Hassebrauk
- Nr. 59: Günther Felkel, Schriftsteller[3]
- Nr. 59: ehemals Carolastraße 37; Dinglingers Weinberg (das Grundstück wurde mehrmals aufgeteilt). Ab 1955 lebte hier bis zu seinem Tod 2005 der Denkmalpfleger und Dresdner Ehrenbürger Hans Nadler.
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Liste der nach Personen benannten Straßen und Plätze in Dresden
- ↑ Fernsprechbuch Fernmeldeamtsbereich Dresden, Stand April 1965, S. 12
- ↑ Fernsprechbuch Bezirk Dresden, Ausgabe 1976, S. 91