Schiffshavarien auf der Elbe
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Auf der Elbe havarieren immer mal wieder Schiffe. Die Ursachen sind oft Niedrigwasser und Fahrfehler der Kapitäne.
[Bearbeiten] Havarien in Dresden
- 1906: Der Elbkahn „Alwine Auguste“ zerbricht an der Augustusbrücke.
- Oktober 1978: Der Schlepper eines tschechoslowakischen Verbandes erleidet einen Motorschaden, wirft den Anker und verliert die Kontrolle über seine beiden Frachtkähne. An der Marienbrücke treibt ein Frachter quer zur Brücke.
- 24. Februar 1981: Ein tschechischer Frachtkahn mit Sojabohnen an Bord wird bei der Fahrt stromaufwärts nach einem technischen Defekt von der Strömung an die Pfeiler der Marienbrücke gedrückt. Am folgenden Tag wird er mit Hilfe mehrere Schiffe sowie Panzer der NVA freigeschleppt und wieder in die Fahrrinne gezogen.[1]
- 2004: Ein tschechischer Schubverband stellt sich an der Marienbrücke quer.[2]
- 2007: Ein Hotelschiff läuft an der Marienbrücke auf Grund.
- 2011: Ein Schubverband schrammt sich den Kiel an der Baustelle der Waldschlößchenbrücke auf.
- 3./4. April 2012: Ein Hotelschiff streift nachts mit seinen Aufbauten einen Bogen der Augustusbrücke.[3]
- 8. April 2012: Ein Motorgüterschiff läuft in der Elbe vor dem Alberthafen auf Grund, behindert aber weder den Schiffsverkehr auf dem Fluss noch die Hafeneinfahrt.[4]
- Pfingsten (?) 2013: Ein Motorgüterschiff läuft an der Augustusbrücke am Elbufer auf Grund, als es einem entgegenkommenden Schubverband Platz macht.
- 27. Dezember 2015: Ein tschechischer Schlepper läuft nahe der Marienbrücke auf eine Sandbank auf. Eine aus Tschechien geschickte Welle kann das Schubschiff am nächsten Tag befreien.[5]
- 14. bis 21. März 2016: Eine Woche lang liegt der mit 800 Tonnen Salz beladene tschechische Frachter „Albis“ an der Albertbrücke quer und blockiert den Schiffsverkehr auf der Elbe. Das Lastschiff wird tagelang entladen, anschließend drehen es ein Schlepper und zwei Bergepanzer wieder längs zur Strömung und ziehen es elbaufwärts von der Brücke weg.[6]
[Bearbeiten] Havarien in der Umgebung
- 1934: zwischen Riesa und Meißen bricht der Schleppdampfer „Nassau“ auseinander; Ursache: Niedrigwasser
- 2007: Schiffshavarie in Königstein
- etwa 14. Juli 2009: Das tschechische Motorschiff „Alessandro“ läuft in Meißen auf Grund.[7]
- 27. Mai 2012 (Pfingstsonntag): Das tschechische Güterschiff „Perun“ läuft in Pirna auf Grund und schlägt leck. In den folgenden Tagen wird eingedrungendes Wasser abgepumpt und das Schiff von seiner Ladung, rund 300 Tonnen Düngemittel, befreit.[8]
- 8. Juni 2014: Das tschechische Güterschiff Apollo fährt sich elbabwärts kurz hinter dem Fähranleger in Kötitz bei Coswig fest. Ein Freischleppversuch scheitert, deshalb wird das Schiff ab 17. Juni entladen, weil es aufgrund des Niedrigwassers auseinanderzubrechen droht.[9]
[Bearbeiten] Quellen
- Lars Kühl: Pleiten, Pech und Pannen auf der Elbe. In: SZ 22.3.2016
- ↑ SZ 25. und 26.2.1981
- ↑ hh: Tschechischer Frachter schwimmt wieder. In: DNN 28.12.2015
- ↑ dpa: Hotelschiff streift in der Nacht zum Mittwoch die Augustusbrücke. In: DNN.de 4.4.2012
- ↑ dpa: Güterschiff läuft in der Elbe in Dresden auf Grund. In: DNN.de 10.4.2012
- ↑ hh: Tschechischer Frachter schwimmt wieder. In: DNN 28.12.2015
- ↑ Bergung geglückt: Salz-Frachter Albis ist wieder frei. In: DNN.de 21.3.2016
- ↑ dpa: Auf Grund gelaufenes Schiff wird entladen. In: Bild Dresden 16.7.2009
- ↑ dpa: Bergung von Güterschiff in der Elbe bei Pirna bleibt ungewiss. In: DNN 30.5.2012.
- ↑ Philipp Siebert: Schiff droht auseinander zu brechen. In: SZ 17.6.2014