Sternstraße
Die Sternstraße in Mickten trägt seit 1896 diesen Namen. „Der Benennung liegt keine bestimmte Beziehung zugrunde.“[1] Sie führte anfangs nur von der Leipziger Straße bis zur Kötzschenbroder Straße (laut Adressbuch von 1904). Bis in die 1920er Jahre fuhr die Straßenbahn noch über die Böcklinstraße nach Übigau. Damals wurde die Straße bis nahe dem alten Dorfkern von Mickten verlängert und mündet in die Scharfenberger Straße. 1927 wurde die 132 m lange Brücke über die Flutrinne errichtet. Seitdem fährt auch die Straßenbahn über diese neue Trasse und kann auch bei Hochwasser genutzt werden. Anfang der 2000er Jahre ist der Abschnitt über die Flutrinne bis zur Endhaltestelle an der Overbeckstraße/Washingtonstraße stillgelegt worden. Dafür fahren die Bahnen jetzt über die Pieschener Straße bis zum Riegelplatz in Kaditz.
[Bearbeiten] Adressen (hist. Auswahl)
- Nr. 12: früher Dampfsägewerk von Johann Lelansky (Holz kam auf der Elbe aus dem heutigen Tschechien, vom Holzabladeplatz am Elbufer führten Schienen hoch zum Sägewerk); in DDR-Jahren VEB Industriebau Dresden[2] und Produktionsbereich des VEB Elektroschaltgeräte Dresden[3]
- Nr. 32: Kindertagesstätte Sternstraße; Neubau errichtet 2009/2010 für rund zwei Millionen Euro
- Nr. 35: seit 1906 Waffelfabrik Gebr. Hörmann AG; in DDR-Jahren Hauptsitz des VEB Dauerbackwaren Dresden; um 1967 Fernmeldebauamt[4]
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905.
Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18. - ↑ Fernsprechbuch Bezirk Dresden, Stand: Juli 1976, S. 131
- ↑ Fernsprechbuch Bezirk Dresden 1988, S. 85
- ↑ Branchenfernsprechbuch Bezirk Dresden, Stand Juli 1967, S. 459