Kötzschenbroder Straße
Die Kötzschenbroder Straße ist ein Teil der alten Landstraße von Dresden über Kötzschenbroda nach Meißen und trägt den Namen seit 1904. In Kaditz wurde die Straße im nördlichen Teil seit 1899 mit Meißner Straße und im südlichen Teil mit Dresdner Straße bezeichnet. Diesen Namen trug die Straße damals auch in Mickten[1]. Zur Eingemeindung 1903 gab es eine Dresdner Straße auch in Cotta (seit 1904 Pennricher Straße) und in Löbtau (seit 1904 Löbtauer Straße). Ebenfalls in Cotta gab es eine Meißner Straße (seit 1904 Hamburger Straße). An der Stadtgrenze von Dresden geht die Straße in die Kötzschenbrodaer Straße in Radebeul über. Anfangs führt sie durch den Ortsteil Serkowitz und endet dann unter diesem Namen in Kötzschenbroda. Im Gebiet zwischen der Kaditzer Flutrinne und der Lommatzscher Straße wurde ein Teil der Straße neu angelegt und der alte Teil mit Pisendelstraße bezeichnet.
[Bearbeiten] Adressen (Auswahl)
- Nr. 1: Ball- und Brauhaus Watzke
- Nr. 6: leerstehendes „Parkplatz-Häuschen“/„Wärterhäuschen“, errichtet etwa Ende des 19. Jahrhunderts; nicht denkmalgeschützt laut Themenstadtplan; Ballhaus Watzke will es von Ende 2018 bis Mitte 2019 (ursprünglich war 2017 angedacht) sanieren und ausbauen und darin Arbeitsplätze für Verwaltung und Ticketverkauf sowie im Keller Lager- und evtl. Brauräume schaffen; Kosten: rund 650 000 Euro[2]
- Nr. 20: Gaststätte „Zum Landstreicher“; bis 1939 Gaststätte „Zum Elbsalon“; 1939-1945? Kantine der Spezialfabrik elektrischer Steuerapparate Gebr. Cruse & Co.
- Nr. 24/26: seit 1884 Konservenfabrik, zunächst Wachs & Flößner AG, in DDR-Jahren VEB Kofa Dresden; Mitte der 1990er Jahre Abriss, heute steht nur noch Villa Nr. 26, ehemalige Villa von Hugo Oswin Flössner
- Nr. 22/24/28: ab 2020 Neubau von drei Mehrfamilienhäusern mit Eigentumswohnungen (Nr. 22 und 24: je 18 Wohneinheiten, Nr. 28: elf Wohneinheiten) unter dem Namen „Viariva“ durch Gamma Immobilien Dresden
- Herbststraße 1/Ecke Kötzschenbroder Straße: Gaststätte „Mickt’ner Weibswirtschaft“, zuvor 2011–Winter 2012/2013 (?) Bar/Restaurant „Cube“
- Nr. 42: Gaststätte „Spitzwegerich – Das Landhaus“ (seit April 2011), auch davor schon Gaststätte, z. B. Fischgaststätte „Piratenbucht“
- Karree Kötzschenbroder/Trachauer Straße/Elbvillenweg: ehemaliges Produktionsgebäude der Waffel- und Schokoladenfabrik Gebr. Hörmann AG; 1996–2000 Sanierung und Umbau zu Wohnzwecken
- Nr. 140: in DDR-Jahren Fertigungsbereich 1 des VEB Vereinigte Metallgußwerke Dresden[3]
[Bearbeiten] Weblinks
- Kötzschenbroder Straße auf www.dresdner-stadtteile.de (Archivversion)
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905.
Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18. - ↑ Winfried Schenk: Watzke-Chef Mirko Unger über neue Tanks, schwere Fässer und das Parkplatz-Häuschen. In: Pieschen aktuell 17.6.2016. [http://www.dnn.de/Dresden/Lokales/Ball-und-Brauhaus-plant-eine-Bierpipeline-zum-Kleinen-Watzke Uwe Hofmann: Ball- und Brauhaus plant eine Bierpipeline zum „Kleinen Watzke“. In: DNN 8./9.12.2018.
- ↑ Fernsprechbuch Bezirk Dresden 1988, S. 242