Theodor Drobisch

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Gustav Theodor Drobisch (* 26. Dezember 1811 in Dresden; † 15. April 1882 in Dresden ) war ein Schriftsteller.

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Der Sohn eines Theatermusikers ging mit seiner Familie 1819 von Dresden nach Leipzig. Nach seiner Ausbildung musste er seinen Lebensunterhalt als Schreiber bei einem Advokaten verdienen. Nach einer kurzen Zwischenstation als Schauspieler in Naumburg wandte sich Drobisch der Literatur zu. Neben Dichtungen, Novellen und Romanen verfasste er auch einige Operntexte. Drobisch redigierte in Leipzig die Deutsche Damenzeitung, längere Zeit Öttingers Charivari und Herloßsohns Komet, ab 1848 die Zeitung für die elegante Welt und das Witz- und Caricaturenmagazin, später den Ameisenkalender und den Leipziger Telegraph. Als er in Not geraten war, engagierte sich Robert Heller für die 1842 schließlich erschienenen "Leipziger Tage und Nächte".[1]

1860 übernahm Drobisch die Redaktion der Dresdner Nachrichten, 1872 die Redaktion des Feuilletons der Dresdner Presse. Er war in Dresden Mitglied im Literarischen Verein [2], seit 1863 in der Naturwissenschaftlichen Gesellschaft ISIS [3] und wohnte Lüttichaustraße 9 [4], später Kleine Plauensche Gasse 2.[5] Seine Witwe Jenny wurde von der Deutschen Schillerstiftung unterstützt.[6]

[Bearbeiten] Werke

Drobisch schrieb: Dichtungen, Lpz. 1837; Leipziger Tage u. Nächte, ebd. 1842; Paul Gerhard (dramatisches Gedicht), 1842; Künstlernovellen, 1843; Iduna (religiöse Dichtungen), 1843; Humoresken u. Satyren, 1844; Thron u. Herz (historischer Roman), 1843; Von Vier bis Sechs (Posse), 1843; Humoristische Mondlichter, 1847; Deutsches Volksbuch, 1848; Aus voller Brust (humoristische Lieder), 1848; Dorfkalender, 1848; Faxen aus Saxen, 1849; Wintergarten (humoristisches Weihnachtsalbum), 1850; Das humoristische Leipzig, 1851; mit Herloßsohn: Falstaff (humoristische Einfälle), 1849.

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Frank Fiedler, Uwe Fiedler: "Lebensbilder aus der Oberlausitz: 60 Biografien aus Bautzen, Bischofswerda und Umgebung." 7. Aufl., BoD – Books on Demand, 2017
  2. Dirk Hempel: Literarische Vereine in Dresden. Kulturelle Praxis und politische Orientierung des Bürgertums im 19. Jahrhundert. Walter de Gruyter - Max Niemeyer Verlag, Berlin und New York, 2008
  3. Sitzungsberichte und Abhandlungen der Naturwissenschaftlichen Gesellschaft Isis in Dresden, 1870
  4. Adressbuch der Stadt Dresden, 1862
  5. Adressbuch der Stadt Dresden, 1868
  6. Personenakten der Deutschen Schillerstiftung

[Bearbeiten] Weblinks

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