Theodor Ohnsorge
Karl Theodor Ohnsorge, auch Carl Theodor Ohnsorge (* 7. Mai 1852 in Waldheim; † 23. September 1911 in Dresden) war ein deutscher Jurist, zuletzt als Senatspräsident am Königlichen Oberlandesgericht in Dresden im Rang und mit Titel eines königlich-sächsischen Geheimen Justizrates.
[Bearbeiten] Familie
Karl Theodor Ohnsorge war der Sohn von Ferdinand Ohnsorge (1817–1877) und dessen Ehefrau Friedericka geb. Heitemann (1825–1901). Theodor Ohnsorge heiratete Elisabeth geb. Staude (1862–1904), Tochter von Ernst Staude (1817-1879) und dessen Ehefrau Henriette geb. Schiemenz (1825–1921). Das Paar hatte u.a. folgende Söhne:
- Eduard Karl Theodor Ohnsorge. Er studierte wie sein Vater Rechtswissenschaften, promovierte zum Dr. jur. und begann 1910 als Referendar in Dresden.[1]
- Werner Ohnsorge (1904–1985), Archivar und Byzantinist.
[Bearbeiten] Leben und Wirken
Theodor Ohnsorge kam 1886 als Landgerichtsrat nach Dresden, wo er anfangs in der Blochmannstraße 18 wohnte.[2] Ab 1887 war er Hilfsrichter am königlichen Oberlandesgericht zu Dresden.[3] Am 1. April 1889 zog er privat in die Gutzkowstraße 3,[4] 1891, mittlerweile im Rang eines königlich-sächsischen Justizrates im königlichen Justizministerium, dann in die Ludwig-Richter-Straße 7,[5] am 1. April 1893 schließlich in die Forststraße 23,[6] wo er bis zuletzt wohnte.
Ohnsorge wurde 1894 vom sächsischen König Albert zum königlich-sächsischen Geheimen Justizrat ernannt,[7] 1904 übernahm er das Amt eines Senatspräsidenten am königlichen Oberlandesgericht zu Dresden.[8] Ohnsorge wurde auf dem Trinitatisfriedhof in Johannstadt beerdigt.
[Bearbeiten] Auszeichnungen (Auswahl)
- 1895: Ritterkreuz I. Klasse des königlich-sächsischen Verdienstordens
- 1900: Komturkreuz II. Klasse des königlich-sächsischen Albrechts-Ordens
- 1907: Komturkreuz II. Klasse des königlich-sächsischen Verdienstordens
[Bearbeiten] Quellen
- Dresdner Geschichtsblätter, Band 5, 1909-1912, herausgegeben vom Verein für Geschichte Dresden, Onlineversion, SLUB, S. 237, Totenschau
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Adressbuch Dresden 1911, SLUB, S. 779
- ↑ Adressbuch Dresden 1887, SLUB, S. 401
- ↑ Adressbuch Dresden 1888, SLUB, S. 423
- ↑ Adressbuch Dresden 1889, SLUB, S. 440
- ↑ Adressbuch Dresden 1892, SLUB, S. 511
- ↑ Adressbuch Dresden 1894, SLUB, S. 557
- ↑ Adressbuch Dresden 1895, SLUB, S. 590
- ↑ Adressbuch Dresden 1905, SLUB, S. 748