Wachwitzgrund
Dieser Artikel behandelt die Straße Wachwitzgrund in Wachwitz. Für das Tal mit gleichem Namen siehe Wachwitzgrund (Tal). |
Der Wachwitzgrund führt von der Bäckerei in Wachwitz hinauf zum Wachberg.
[Bearbeiten] Geschichte
Die Straße Wachwitzgrund in Wachwitz führt durch den Wachwitzgrund. Im untersten Teil der Straße, nahe des Dorfkerns (Altwachwitz), wurden bereits um 1600 erste Häuser errichtet. Ein Haus soll 1605 entstanden sein. An einem Haus steht die Jahreszahl 1623. Der Weg führte entlang des Dorfbaches (der aus Richtung Gönnsdorf kommt und in Altwachwitz in die Elbe fließt) als Kommunikationsweg nach Pappritz. Um 1880 wurde der Weg weiter ausgebaut zur Fahrstraße und als Grundweg bzw. Wachwitzer Grundweg bezeichnet. 1898 wurde die Straße in Akten als Grundstraße bezeichnet und endete an der Flurgrenze zu Rochwitz bzw. Pappritz.
Im oberen Teil der Straße befanden sich Steinbrüche. Die Steine wurden durch Steinmetzmeister Conradi aus Gruna verwendet. Umfangreicher Schriftverkehr zu den Steinfuhren und den damit verbundenen Gefährdungen und Belästigungen wurde geführt. Am Ende wurde 1892 die Benutzung des Wachwitzgrundweges durch Lastfuhrwerke, mit Ausnahme wirtschaftlicher Fuhren, verboten. Es gab auch Pläne, die Straße bis nach Rochwitz auszubauen (bspw. ein Schreiben von 1897). Sie würde dann in die dortige Pappritzer Straße einmünden. Es gab aber im oberen Teil lediglich Ausbesserungen des Weges.
Mit der Eingemeindung von Wachwitz wurde ab 1. Oktober 1931 die Grundstraße umbenannt in Wachwitzgrund. Damals gab es bereits eine Grundstraße von Loschwitz nach Bühlau.
[Bearbeiten] Adressen (historische Auswahl)
- Nr. 1: ehem. Konsum-Lebensmittel
- Nr. 6: kleines, versteckt liegendes Haus; letzte Bewohnerin: Renate von Duisburg; nach ihrem Tod 2017 Leerstand; Januar 2020 Abriss[1]
- Nr. 7: Edmund und Emmy Hottenroth, siehe auch Am Steinberg 13
- Nr. 8: Friedrich Kummer, Literaturwissenschaftler und Theaterkritiker
- Nr. 13 (Villa Asta), 15 und 19: Albert Spies, Fabrikdirektor, Vater von Robert Spies
- Nr. 56: Hans Jüchser, Maler und Grafiker
- Nr. 70: Restaurant Johannesbad
- Nr. 76: Villa Waldhaus
- Nr. 84: Ferienheim Wachberg (etwa 1950er Jahre)[2]
Sonnenuhr im Wachwitzgrund in Wachwitz
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ https://elbhangkurier.de/2020/01/foto-der-woche-27-januar-2020
- ↑ historische Ansichtskarte
[Bearbeiten] Weblinks
- Adressbücher: 1905 | 1915 | 1932
- Wachwitzgrund auf www.dresdner-stadtteile.de (Archivversion)